Der gerade mal 19 Jahre alte Schweizer Jeffrey Schmidt mischt den Porsche Carrera Cup Deutschland nach wenigen Saisonrennen bereits mächtig auf. Gleich im siebten Rennen der Saison erreichte er das Podium mit einem dritten Platz am Lausitzring. Wer einmal Blut geleckt hat, der will auch weitere Erfolge und wenn möglich, auch in dieser Saison. Schmidt weiss um seine Stärke, aber auch die der Konkurrenz: "Ein Ergebnis wie am Lausitzring würde ich sofort wieder unterschreiben, gerne auch noch zwei Plätze weiter oben", grinst Schmidt, fügt aber weiter an: "Solche Leistungen sind das Resultat harter Arbeit und positiven wie negativen Erfahrungen. Der Wettbewerb und die Fahrerqualität im Porsche Carrera Cup sind hochklassig, aber ich will solche Ergebnisse und Leistungen langfristig und konstant einfahren. Bis dahin steht noch einiges auf dem Lernzettel." Für das kommende Rennen am Nürburgring ist für den Meisterschafts-Zehnten ein Ergebnis unter den Top 8 das erklärte Ziel, fügt aber grinsend an: "Über ein weiteres Podium würde ich mich nicht beschweren."

Porsche Carrera Cup als Herausforderung

Ein weiterer Jungprofi auf dem Weg zum Traumberuf Rennfahrer ist der Amerikaner Sean Johnston. Er gilt ebenfalls als großes Talent, aber auch als selbstkritischer Arbeiter. Er ist stets fokussiert auf seine Ziele und lern- und wissbegierig auf das Neue und für ihn unbekannte Abenteuer Motorsport in Europa. Die motorsportlichen Erfolge können sich bei Project 1 Rookie Sean Johnston sehen lassen. Im Vergleich zur amerikanischen IMSA GT3 Cup Challenge, die er 2012 souverän gewann, hängen die Trauben im hochkarätigen Fahrerfeld des Porsche Carrera Cup um einiges höher.

Aber genau das ist die Herausforderung für den 22-Jährigen. "Mir war klar, dass ich im ersten Jahr Carrera Cup keine Meisterschaften einfahren kann. Das Ziel in dieser Saison ist es, noch einige Male unter die Top 10 oder sogar Top 5 des Feldes zu fahren. Nach Platz 6, meinem besten Saisonergebnis am Norisring, weiss ich was möglich ist. Meine Lern- und Erfolgskurve zeigt deutlich nach oben. Das habe ich vor allem dem Team rund um Project 1 zu verdanken. Ich fühle mich hier pudelwohl und weiss, dass es genau das richtige Team ist, um langfristig Erfolg zu haben." Für das Rennen am Nürburgring kann Johnston Erfahrungen auf der Strecke mitbringen. Im Test- und auch Rennbetrieb hat Project 1 mit seinen Rookies viele Erfahrungen auf der GP Strecke gesammelt, die sehr hilfreich sein werden.

Sean Edwards in seiner besten Form

Im Team von Project 1 haben beide Rookies die besten Voraussetzungen für den erklärten Erfolg. Neben Mentor Sean Edwards steht den beiden Project 1 Rookies ein perfekt eingespieltes Team zur Seite. Die Meistermannschaft von 2012 rund um Teamchef Paul Schlotmann und Teamingenieur Konstantin Kotitsas arbeitet mit den Fahrern Wochenende für Wochenende daran, Schwächen zu minimieren und Stärken weiter zu stärken.

Der oft zitierte Lehrmeister in den Reihen von Project 1 ist Meisterschaftsfavorit und Tabellendritter Sean Edwards. Derzeit ist er in der Form seines Lebens und egal in welches Rennfahrzeug er sich setzt, der Erfolg ist fast einhergehend. Beeindruckend vor allem der Kampfgeist in den beiden letzten Rennen vor der Sommerpause am Norisring. Durch Pech im Qualifying, startete er zweimal von ganz hinten.

Aber aufgeben zählt für den Engländer nicht, was folgte war außergewöhnlich. In den zwei Rennen, konnte er mehr als 50 Autos überholen. Diesen Speed und die Euphorie will man nun auch an den Nürburgring mitnehmen. "Im Sonntagsrennen von Startplatz 32 noch auf das Podium zu fahren hätte auch ich mir nicht träumen lassen. So bin ich mit 17 Punkten Rückstand auf Kévin Estre weiter gut dabei, was die Meisterschaft angeht. Wir wissen, dass wir schnell sind und für den Nürburgring, sollte endlich der erste Sieg im Carrera Cup und für Project 1 drin sein."

Teamchef Paul Schlotmann gibt für den Nürburgring gleiche Ziele wie seine Fahrer aus: "Wenn das Wochenende einfach mal ohne Pech, reibungslos verläuft, dann plane ich fest mit einem Edwards-Sieg und unsere beiden Junioren haben das Zeug dazu, unter die Top 8 zu kommen", so ein bestens aufgelegter Teamchef von Project 1.