Am kommenden Wochenende werden die Wertungsläufe Nummer acht und neun des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Nürnberger Norisring ausgetragen. Lokalmatador Elia Erhart ist bei seinem Heimrennen besonders motiviert, aber auch für Norbert Siedler ist es die kürzeste Anreise des Jahres. Beide wollen in der fränkischen Metropole an die Leistungen aus den vergangenen Rennen anknüpfen und einen Schritt in der Meisterschaft machen.

Mit einer Länge von nur 2,3 Kilometern ist der Norisring die kürzeste Strecke im Kalender des Porsche Carrera Cup. Einzigartig ist auch die Tatsache, dass auf dem Stadtkurs sonst nur der normale Straßenverkehr rollt. Einmal im Jahr wird das Gelände jedoch zu einer Rennstrecke umgebaut, die es in sich hat. "Im Gegensatz zu allen anderen Strecken gibt es hier überhaupt keinen Platz für Fehler", erläutert Norbert Siedler die Besonderheiten. "Wir fahren bis auf wenige Millimeter an die Mauer heran. Nicht selten geht dabei ein Außenspiegel verloren."

Sein Teamkollege Elia Erhart ist an diesem Wochenende ganz besonders motiviert. Der 25-Jährige lebt nur etwa 30 Kilometer von der Strecke entfernt. "Für mich ist das Rennen auf dem Norisring ohne Zweifel das absolute Saisonhighlight", zeigt der Lokalmatador seine Vorfreude. "Auf keiner anderen Strecke bekomme ich so viel Unterstützung. Den Norisring mag ich auch aus der Fahrerperspektive. Die Spitzkehre ist eine ausgezeichnete Überholmöglichkeit."

Für Norbert Siedler hat das Wochenende ebenfalls Heimspiel-Charakter. "Ich wohne zwar nicht ganz so nah an der Strecke wie Elia, aber mit einer Fahrzeit von etwa zwei Stunden ist es trotzdem meine kürzeste Anreise des Jahres." Der Tiroler hat gute Erinnerungen an die Strecke: Im vergangenen Jahr gelang ihm in beiden Rennen der Sprung auf das Podest. "Das ist natürlich auch meine Zielvorgabe für dieses Jahr."

Genauso optimistisch gestimmt ist sein Teamchef Frank Aust: "Die vergangenen drei Wochen haben wir genutzt, um unsere beiden Fahrzeuge wieder auf Vordermann zu bringen. Viele Teile wurden ausgetauscht und revidiert", erklärt der Kopf der Mannschaft aus Rietberg, die derzeit einen starken dritten Rang in der Team-Wertung belegt. "Wir waren in den vergangenen Rennen von der Geschwindigkeit her immer in der Lage, auf das Podest zu fahren. Ich sehe keinen Grund, warum das in Nürnberg anders sein sollte."

Wie gewohnt können die beiden Wertungsläufe auf dem Norisring auch von zu Hause aus verfolgt werden. Sowohl auf der offiziellen Porsche-Website (www.porsche.com/carreracup) als auch im Online-Angebot von Nachrichtensender n-tv (www.n-tv.com) werden die Rennen live, kostenlos und mit deutschem Kommentar übertragen. Am Montag fasst n-tv in "PS - Porsche Carrera Cup" ab 18:30 Uhr die Ereignisse dann auch noch einmal im Fernsehen zusammen.