Sechs Monate und 15 Rennen nach dem Saisonauftakt in Hockenheim geht die Porsche Carrera Cup Saison an gleicher Stelle endgültig auf die Zielgerade. Am kommenden Wochenende steht dort das Finale mit den letzten beiden Wertungsläufen auf dem Programm. Damit ist Elia Erharts Premierensaison im schnellsten Markenpokal Deutschlands auch schon fast beendet.

Vor genau einem Jahr konnte der Youngster in Hockenheim mit dem Meistertitel im Seat Leon Supercopa den bisher größten Erfolg seiner Karriere erzielen. Nach dem Aufstieg in den Porsche Carrera Cup ist es in diesem Jahr aber in erster Linie darum gegangen, möglichst viel Erfahrung in der neuen Meisterschaft zu sammeln. "Das ist uns bis jetzt auf jeden Fall gelungen", kommentiert der Porsche-Neueinsteiger seinen Lernprozess.

Auf dem Hockenheimring ist er dabei besonders gut zurechtgekommen. Bei seinem ersten Porsche-Rennen im April dieses Jahres konnte er mit dem achten Platz gleich ein beeindruckendes Ergebnis einfahren. "Die Strecke liegt mir", berichtet Elia Erhart. Der 4,5 Kilometer lange Kurs ist sowohl bei den Fahrern als auch bei den Fans sehr beliebt. Mit mehr als 260 km/h fahren die Porsche-Rennfahrzeuge auf die Haarnadelkurve zu. "Dort bremsen wir dann extrem stark bis auf 55 Stundenkilometer herunter", erklärt das fränkische Nachwuchstalent. "So bietet sich eine ausgezeichnete Überholmöglichkeit."

Auch der folgende Abschnitt wird gerne zum Überholen genutzt. Im letzten Teil der Strecke, dem berühmten "Motodrom", kommt dann noch einmal richtige Stadion-Atmosphäre auf. Spannend ist deshalb auch die Frage, ob der Porsche Carrera Cup in diesem Jahr erstmals die Eine-Million-Zuschauer-Marke knacken wird. Fast 870.000 Besucher sind 2012 bereits an die Rennstrecken Europas gekommen. "Das Interesse an der Serie ist einfach riesengroß", freut sich Elia Erhart.