Nach 15 Starts im Rahmen seiner Motorsport-Welttournee 2012 hat es für Martin Ragginger endlich geklappt: Beim fünften Lauf des Porsche Carrera Cup Asien (PCCA) auf dem Ordos International Speedway in der inneren Mongolei holte der 24-jährige Porsche-Pilot aus Salzburg einen lupenreinen Hattrick bestehend aus Pole Position, Sieg und schnellster Rennrunde und feiert damit seinen langersehnten ersten Saisonsieg für das Team Jiejun & Junbaojie. Beim zweite Rennen des Tages, bei dem die ersten Acht von Lauf in umgekehrter Reihenfolge starten, holte Ragginger mit Rang 9 weiter wertvolle Punkte für die Gesamtwertung, wo er nun auf dem starken dritten Platz liegt.

Nach dem letzten Lauf zum Porsche Carrera Cup Asien in Zhuhai war Martin Ragginger nach einem schweren unverschuldeten Unfall noch zur Untersuchung ins örtliche Krankenhaus eingeliefert worden. Einen knappen Monat später und mit einem vollkommen neu aufgebauten Porsche 911 GT3 Cup des Teams Eagle - Jiejun & Junbaojie lief es für Ragginger nun deutlich besser: Nach der überlegenen Bestzeit im gestrigen Zeittraining ließ der 24-jährige Salzburger auch im Rennen nichts anbrennen und holte sich auf dem 3,751 Kilometer langen Kurs von Ordos in der inneren Mongolei seinen ersten Saisonsieg.

"Vielen Dank an mein Team und an alle Mechaniker, die mein Auto nach dem Unfall in Zhuhai wiederbelebt haben", so Raggis erste Stellungnahme nach der Siegerehrung. "Ich ging vom Start weg ans Limit weil ich wusste, dass Alex (Imperatori) unmittelbar hinter mir lag. Nach sieben Runden hatte ich einen beruhigenden Vorsprung herausgearbeitet und konnte mich darauf konzentrieren, keine Fehler zu machen und das Rennen nach Hause zu fahren. Es ist ein großer Sieg für das gesamte Team!" Als Draufgabe fuhr Martin mit 1.46.033 auch die schnellste Rennrunde.

Im zweiten Lauf des Tages, dem sechsten Saisonrennen des Porsche Carrera Cups Asien, startete Martin dem Reglement gemäß als Achter. Vom Start weg lieferte er sich erneut ein rundenlanges Duell mit dem Meisterschaftsführenden aus der Schweiz, das schließlich in einer Berührung und einem Dreher der beiden endete. Beide Kontrahenten konnten das Rennen jedoch weiterfahren, am Ende kam Ragginger als 9. ins Ziel und sammelte so noch wertvolle Punkte für die Meisterschaftswertung.