Auch im zehnten Saisonrennen steht wieder ein anderer Fahrer auf dem ersten Startplatz. Kyle Busch fuhr im Qualifying klar der schnellste Zeit auf dem Richmond International Raceway. Für Kyle Busch war es erst die sechste Pole bei seinem 196. Cup-Start. Damit machte er sich selbst ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk, denn der Vegas-Boy feiert am Sonntag seinen 25. Geburtstag.

Optimismus bei Kyle Busch

Kyle Busch möchte allerdings auch Geschenke verteilen und meinte nach der erfolgreichen Qualifikation: "Richmond ist einer meiner Lieblingsstrecken. Am Samstag werden wir versuchen, Dave Rogers seinen ersten Sieg als Cup-Crew-Chief zu schenken." Rodgers steht erst seit der Schlussphase der letzten Saison auf dem Kommandostand beim Busch-Team.

Die letzte Bestzeit hatte der Gibbs-Toyota-Pilot vor über einem Jahr in Las Vegas erzielt und anschließend sein Heimrennen gewonnen. Auf dem Oval in Richmond gelang Kyle Busch vor genau einem Jahr der erste Sieg - damals startete er aus der achten Reihe.

Neben Kyle Busch steht mit David Reutimann ein weiterer Toyota-Fahrer in der ersten Startreihe. Damit war das Qualifying ein Spiegelbild der letzen Trainingssession, als beide Fahrer ebenfalls die schnellsten Zeiten auf dem D-Oval erzielten. Für Reutimann war es die beste Qualifikation in dieser Saison.

Johnson und Gordon friedlich in Reihe zwei

Sie haben sich wieder lieb: Jimmie Johnson und Jeff Gordon, Foto: NASCAR
Sie haben sich wieder lieb: Jimmie Johnson und Jeff Gordon, Foto: NASCAR

Die nächste Startreihe besteht aus den beiden Hendrick-Chevrolet mit Titelverteidiger Jimmie Johnson und Jeff Gordon, die ihren Streit nach dem Talladega-Wochenende beigelegt haben. Es folgen Ryan Newman und Brad Keselowski, der ebenfalls seinen besten Startplatz in diesem Jahr herausfuhr.

In der vierten Reihe stehen mit Kevin Harvick und Jamie McMurray die beiden Fahrer, die fast zeitgleich beim letzten Rennen in Talladega über die Ziellinie fuhren. McMurray hatte im ersten Training noch die Bestzeit erzielt. Die Top Ten komplettieren Brian Vickers und Brad Keselowski im schnellsten Dodge-Fahrzeug. Die Ford-Armada erlebte einen enttäuschenden Freitag: A.J. Allmendinger war mit Rang 15 der beste Pilot des Herstellers.

Überraschungen durch Casey Mears und Tony Raines

Casey Mears schaffte mit seinem neuen Rennstall Tommy Baldwin Racing ein tolles Comeback und startet am Samstagabend von Rang 13 in das Nachtrennen von Richmond. Rookie Terry Cook erreichte mit Platz 41 zum dritten Mal das Starterfeld. Kevin Conway, der zweite Rookie im Cup, benötigte die Owner Points seines Teams für den Sprung in die Flutlicht-Show, da er klar die langsamste Zeit gefahren war.

Auch das Comeback von Tony Raines und Gunselmann Mototsports gelang überraschend - wenn auch nur mit dem letzten Startplatz. Dafür müssen Michael McDowell, Max Papis und Dave Blaney vorzeitig die Strecke verlassen. McDowell verpasste damit zum ersten Mal in dieser Saison das 43-köpfige Starterfeld.

Crown Royal 400
Die ersten fünf Startreihen:

1. Kyle Busch (Toyota), 21.247 Sekunden
2. David Reutimann (Toyota), -0.077
3. Jimmie Johnson (Chevrolet), -0.103
4. Jeff Gordon (Chevrolet), -0.118
5. Ryan Newman (Chevrolet), -0.140
6. Brad Keselowski (Dodge), -0.141
7. Kevin Harvick (Chevrolet), -0.159
8. Jamie McMurray (Chevrolet) -0.161
9. Brian Vickers (Toyota), -0.163
10. Clint Bowyer (Chevrolet), 0.179