Die Saison 2016 im Rückblick:

Donnerstag, 24. November 2016

Alle Statistiken zum 36. Saisonlauf der Sprint-Cup-Serie: Ford EcoBoost 400

Der siebenfache Champion Jimmie Johnson, Foto: NASCAR
Der siebenfache Champion Jimmie Johnson, Foto: NASCAR

Der neue Champion Jimmy Johnson ist nach dem Final-Sieg auch der Fahrer mit den meisten Siegen in dieser Saison. Der Hendrick-Pilot gewann insgesamt fünf Rennen, davon drei entscheidende in den zehn Chase-Rennen. Der Titelgewinn war irgendwie glücklich und doch verdient. Johnson musste aufgrund einer unangemeldeten Modifikation an der A-Säule seines Chevrolets von ganz hinten starten. Relativ schnell war er wieder in den Top-10 zu finden. Nach der Kollision zwischen Edwards und Logano hatte er nur noch Kyle Busch direkt vor seiner Nase. Der letzte Restart war perfekt. Johnson konnte Larson überholen und den 80. Sieg in seiner Karriere feiern. Außerdem war es sein erster Sieg auf dem Homestead-Miami Speedway

"Driver of the Race": Larson

Jimmy Johnson gewinnt den letzten Rstart gegen Kyle Larson , Foto: General Motors
Jimmy Johnson gewinnt den letzten Rstart gegen Kyle Larson , Foto: General Motors

Kyle Larson verpasste zum dritten Mal in dieser Saison mit Platz zwei den zweiten Saisonsieg. Larson fuhr die meisten Führungsrunden, zum fünften Mal die schnellste Rennrunde und wurde zum "Driver of the Race" gewählt.

Der zweite Finalist Joey Logano wurde trotz des Unfalls mit Carl Edwards noch Vize-Champion. Nach Reparatur und mit frischen Reifen konnte der Penske-Fahrer noch bis auf Rang vier hinter Kevin Harvick vorfahren. Der entthronte Champion Kyle Busch lag nach dem "Big One" an dritter Position. Als er sah, wie schnell Logano mit neuen Reifen war, machte er in der letzten Caution noch einen Reifenwechsel. Nach dem letzten Restart konnte sich der Gibbs-Pilot allerdings nur noch bis Rang sechs vorkämpfen und der Titel war futsch.

"Sieger der Herzen": Edwards

Carl Edwards fehlten nur wenige Runden zum Titelgewinn, Foto: NASCAR
Carl Edwards fehlten nur wenige Runden zum Titelgewinn, Foto: NASCAR

Der "Sieger der Herzen" war Edwards. Die Kollision, die zu dem "Big One" führte, konnte man so oder so sehen. Edwards wusste, dass Logano bei den Restarts schnell war und versuchte ihn zu blockieren. Das ging schief. Ob Logano das Heck von Edwards Toyota absichtlich erwischt hatte, ist schwer zu sagen. Sein Penske-Ford überstand die Kollision auch nur mit Beschädigungen. Zuvor sah Edwards wie der sichere Titelgewinner aus, der mit seinen Gegnern spielte. Edwards hatte bereits 2011 eine Meisterschaft im Tiebreak gegen den punktgleichen Tony Stewart verloren. Umso größer ist seine Geste zu würdigen, den Unfall auf seine Kappe zu nehmen und sich umgehend beim Crew Chief von Logano zu entschuldigen.

"Smoke": Der dreifache Champion Stewart verabschiedet sich

Ehrenrunde für Tony Stewart vor dem Fianle, Foto: NASCAR
Ehrenrunde für Tony Stewart vor dem Fianle, Foto: NASCAR

Für Tony Stewart und Rookie Brian Scott endete in Homestead die Sprint-Cup-Karriere. Mit dem Erreichen des Chase hatte Stewart sein letztes Saisonziel erreicht und fuhr auf Rang 22 über die Ziellinie. Scott verlässt aus persönlichen Gründen den NASCAR-Zirkus und konnte mit Platz 15 ein weiteres gutes Resultat erzielen. Michael McDowell war die Überraschung des Rennens, denn er konnte zum zweiten Mal in dieser Saison ein Rennen auf Platz zehn beenden.

"Rookie of the Year": Elliott, "Manufacturers' Champion": Toyota

Chase Elliott ist der beste Rookie 2016, Foto: NASCAR
Chase Elliott ist der beste Rookie 2016, Foto: NASCAR

Es gab noch zwei weitere Sieger nach dem Finale. Chase Elliott ist "Rookie of The Year" 2016. Der Hendrick-Pilot und Jeff-Gordon-Nachfolger gewann die Wertung deutlich vor Ryan Blaney. Mit der Qualifikation für den Chase, zwei Pole Awards und 17-Top-10-Platzierungen feierte er einen starken Einstand.

Toyota gewann zum ersten Mal die Hersteller-Wertung und löste Chevrolet ab, die zuvor 13 Mal in Folge die Nummer eins waren. Die vier Gibbs-Piloten Kyle Busch, Edwards, Denny Hamlin und Matt Kenseth sowie Martin Truex Junior gewannen insgesamt 16 Rennen für Toyota.

Truex absolvierte auch mit großem Abstand die meisten Führungsrunden in dieser Saison. Die meisten Rennrunden absolvierte überraschend Kasey Kahne, der die Meisterschaft nur auf Platz 17 beendete.

Runden & Renndauer: 267+1 Runden (402 Meilen), 3:07:10 Stunden
Sieger: Jimmie Johnson (5. Sieg 2016, 1. Homestead-Sieg, 80. Karriere-Sieg)
Pole Award: Kevin Harvick (2. Pole 2016, 1. Homestead-Pole, 17. Karriere-Pole)
Nicht qualifiziert: 1 Fahrer (Gray Gaulding)
To the Back (Strafversetzung): 1 Fahrer (Jimmie Johnson)
Rennunterbrechungen: 7 (33 Runden), Rekord 2016: 16 (Richmond II)
Die meisten Führungsrunden: Kyle Larson (132 Runden)
Führungsrunden gesamt 2016: Martin Truex Junior (1.809 Runden)
Rennrunden gesamt 2016 (10.523): 10.355 Runden (Kasey Kahne)
Fahrer mit Führungsrunden: 6 Fahrer, Rekord 2016: 17 (Talladega I)
Führungswechsel: 20 (6 Fahrer), Rekord 2016: 37 (Talladega I)
Fahrer in Führungsrunde: 16, Rekord 2016: 35 (Sonoma)
Schnellste Rennrunde: Kyle Larson (5. Award), Runde 214: 174.667 mph
Strafen: 23, Rekord 2016: 74 (Talladega I)
Bester Fahrer des Rennens: Kyle Larson (2. Award)
Bestes Open-Team: Circle Sport-Leavine Family Racing (Michael McDowell, Platz 10)
Bester Rookie: Chase Elliott (Platz 11)
Gesamtstand Rookie-Wertung: 1. Chase Elliott (339 Punkte), 2. Ryan Blaney (269 Punkte), 3. Chris Buescher (237 Punkte), 4. Brian Scott (221 Punkte), 5. Jeffrey Earnhardt (169 Punkte)
Gesamtstand Hersteller-Wertung: 1. Toyota (1.477 Punkte, 16 Siege), 2. Chevrolet (1.452 Punkte, 12 Siege), 3. Ford (1.388 Punkte, 8 Siege)

Homestead: Alle Bilder vom Training, Qualifying, Championship-4-Finale und aus der Victory Lane

Wer wird Sprint-Cup-Champion 2016?, Foto: NASCAR
Wer wird Sprint-Cup-Champion 2016?, Foto: NASCAR

RACE DAY: Sonntag, 20. November 2016

Homestead: Die letzten Infos vor dem Start des 36. Saisonrennens

Kyle Busch ist der Titelverteidiger, Foto: NASCAR
Kyle Busch ist der Titelverteidiger, Foto: NASCAR

Update 20:04 Uhr MEZ: Es gibt eine leichte Startverzögerung um 15 Minuten. Um 21:15 Uhr MEZ soll das Finale beginnen.

Update 20:44 Uhr MEZ: Vor dem Start wurden nicht nur die vier Finalisten groß vorgestellt, sondern auch Tony Stewart und Rookie Brian Scott verabschiedet, die ihr letzten Rennen bestreiten. Auch für den Titelsponsor Sprint ist es der letzte Auftritt. Aufregung bei Jimmie Johnson, denn sein Fahrzeug musste noch einmal zur Technischen Kontrolle. Es gab eine Beanstandung und Johnson muss von hinten starten. Um 21:00 Uhr MEZ startet das Finale in Homestead bei herrlichen Wetter.

Das erste Championship-4-Finale vor zwei Jahren gewann der als Favorit ins Rennen gegangene Kevin Harvick und wurde zum ersten Mal Sprint-Cup-Champion. Alle vier Titelkandidaten boten ein großes Rennen. Der große Außenseiter Ryan Newman wurde überraschend Zweiter im Finale. Der Siebte Denny Hamlin überraschte ebenfalls. Er verpasste eine bessere Platzierung, weil er in einer entscheidenden Gelbphase auf einen Boxenstopp verzichtete. Joey Logano, der vierte Finalteilnehmer, verlor seine Titelchancen nach einem Missgeschick in der Boxengasse.

Im letzten Jahr gewann Kyle Busch auf dem Homestead-Miami Speedway. Der Gibbs-Pilot ist damit der amtierende Sprint-Cup-Champion der höchsten NASCAR-Liga. Mit dem fünften Saisonsieg wurden Kyle Busch und Hersteller Toyota zum ersten Mal NASCAR-Champions. Der Titel ist umso bemerkenswerter, da Kyle Busch die ersten elf Saisonrennen verletzungsbedingt nicht bestreiten konnte. Für Joe Gibbs Racing war es die vierte Meisterschaft seit 2000. Titelverteidiger Harvick wurde Zweiter und konnte trotz starker Saisonleistung den Titel nicht verteidigen. Die beiden anderen Finalisten Jeff Gordon und Martin Truex Junior waren nur zu Rennbeginn konkurrenzfähig und belegten nach 267 Runden die Plätze sechs und zwölf.

36. Lauf (Chase-Rennen 10/10): Ford EcoBoost 400
Homestead-Miami Speedway, Homestead, FL
1,5 Meilen Oval, Intermediate, 267 Runden (400,5 Meilen)
Zuschauerkapazität: 46.000 Zuschauer (Haupttribüne)
Startzeit (Update): Sonntag, 21:00 Uhr (MEZ)
Competition Caution (Update): TBA
Wetter beim Start (Update): Niederschlagsrisiko 0%, sonnig, 24 Grad
Geschwindigkeit Boxengasse: 45 mph
Geschwindigkeit Pace Car: 55 mph
Tankfenster/Reifensätze: 57-60 Runden, 12 Reifensätze
Overtime-Linie: Gegengerade
1. Startreihe: Kevin Harvick (Pole Position), Brad Keselowski
Trainings-Bestzeiten: Ryan Newman (Practice 1), Jimmie Johnson (Practice 2), Martin Truex Jr. (Happy Hour)
To the Back (Strafversetzung): 1 Fahrer (Jimmie Johnson)
Pre-Race Show: Band Perry
Grand Marshal: Justin Hartley
Nationalhymne: Jencarlos Canela
Flugshow:4 F-16's (Homestead Air Force Reserve Base)
Startkommando: Justin Hartley
Pace-Car-Fahrer: Brett Bodine
Startflagge: Wilmer Valderrama

Aktive Rennsieger: Greg Biffle, Tony Stewart (3 Siege), Carl Edwards, Denny Hamlin (2 Siege), Kyle Busch, Kurt Busch, Kevin Harvick, Matt Kenseth (1 Sieg)

Championship-4-Sieger 22.11.2015: Kyle Busch (267 Runden/41 Führungsrunden)
Die meisten Führungsrunden: Brad Keselowski (86 Runden)
Führungswechsel: 18 (8 Fahrer)
Rennunterbrechungen: 7 (30 Runden)
Schnellste Rennrunde: Denny Hamlin
To the Back (Strafversetzung): 1 Fahrer (David Gillland)
Renndauer: 3:02:23 Stunden

Championship-4-Sieger 16.11.2014: Kevin Harvick (267 Runden/54 Führungsrunden)
Die meisten Führungsrunden: Jeff Gordon (161 Runden)
Führungswechsel: 18 (5 Fahrer)
Rennunterbrechungen: 13 (52 Runden)
Schnellste Rennrunde: Matt Kenseth
To the Back (Strafversetzung): 3 Fahrer (Marcos Ambrose, Paul Menard, Brian Scott
Renndauer: 3:16:31 Stunden

Sieger 17.11.2013: Denny Hamlin (267 Runden/72 Führungsrunden)
Die meisten Führungsrunden: Matt Kenseth (144 Runden)
Führungswechsel: 22 (8 Fahrer)
Rennunterbrechungen: 8 (37 Runden)
Schnellste Rennrunde: Denny Hamlin
To the Back (Strafversetzung): kein Fahrer
Renndauer: 3:03:52 Stunden

Samstag, 19. November 2016

Final Practice (Happy Hour): Truex holte die letzte Bestzeit, Edwards bester Chaser

Das letzte Training in dieser Saison gewann Martin Truex Junior, Foto: NASCAR
Das letzte Training in dieser Saison gewann Martin Truex Junior, Foto: NASCAR

Das dritte und letzte Training dieser Saison auf dem Homestead-Miami Speedway endete nach 50 Minuten mit einer Bestzeit von Martin Truex Junior (FRR-Toyota). Fast alle Fahrer erzielten ihre Bestzeit in der ersten Runde und konzentrierten sich anschließend auf Longruns. Truex erreichte auf dem 1,5 Meilen langen Oval eine Geschwindigkeit von 174.289 mph in 30.983 Sekunden. Chaser Carl Edwards (Gibbs-Toyota) lag nur 0.046 Sekunden dahinter.

Die anderen drei Chaser Joey Logano (Penske-Ford), Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Kyle Busch, Gibbs-Toyota) landeten auf den Positionen acht, zehn und 14. Johnson beschädigte den Splitter seines Fahrzeugs, der allerdings vom Team repariert wurde.

Polesetter Kevin Harvick erzielte bei den Longruns über zehn Runden mit einer Durchschnittszeit von 168.286 mph die beste Zeit. Edwards wurde Fünfter (165.689 mph), Johnson Neunter (165.085 mph), Kyle Busch belegte Rang 13 (164.504 mph) und Logano lag nur auf Position 21 (163.269 mph). Das letzte Saisonrennen startet am Sonntag um 21:01 Uhr (MEZ).

Practice 2: Johnson fährt Bestzeit im zweiten Training

Der sechsfache Champion Jimmie Johnson fährt mit einem Spezial-Helm-Design. Zu sehen sind die siebenfachen Champions Dale Earnhardt Senior und Richard Petty., Foto: NASCAR
Der sechsfache Champion Jimmie Johnson fährt mit einem Spezial-Helm-Design. Zu sehen sind die siebenfachen Champions Dale Earnhardt Senior und Richard Petty., Foto: NASCAR

Jimmie Johnson gewann das zweite Training auf dem Homestead-Miami Speedway und war damit auch der beste Finalist. Der Hendrick-Pilot erreichte auf seiner schnellsten Runde eine Geschwindigkeit von 174.345 mph in 20.973 Sekunden. Sein Teamkollege und Rookie Chase Elliott wurde nach 55 Minuten Trainingszeit Zweiter vor dem nächsten verbliebenen Chaser Carl Edwards (Gibbs-Toyota).

Trevor Bayne (Roush-Ford) belegte Rang vier vor dem nächsten Rookie Ryan Blaney (WBR-Ford). Der dritte Chaser Joey Logano (Penske-Ford) folgte auf Platz sechs. Nur Titelverteidiger Kyle Busch tanzte aus der Reihe und belegte nur den 28. Rang mit 1.045 Sekunden Rückstand auf den Titel-Konkurrenten Johnson.

In der Longrun-Wertung über zehn Runden belegte Edwards mit deutlichem Vorsprung Platz eins mit einem Durchschnitt von 169.062 mph. Teamkollege Denny Hamlin belegte Rang zwei vor Elliot. Kyle Busch lag auf Rang zehn mit einem Schnitt von 166.789 mph. Johnson und Logano sind keine Longruns gefahren.

Statistiken zum Championship-4-Finale

Kyle Busch geht als Titelverteidiger in das Finale, Foto: NASCAR
Kyle Busch geht als Titelverteidiger in das Finale, Foto: NASCAR

Zum 13. Mal wird der Sprint-Cup-Champion im Chase-Format ermittelt. Das Format wurde inzwischen fünf Mal geändert. Seit der Saison 2014 gibt es 16 Teilnehmer, von denen vier Finalisten den neuen Champion im letzten Rennen auf dem Homestead-Miami Speedway ermitteln.

Jimmie Johnson (Startplatz 14) hat die große Chance mit einem siebten Titel mit den NASCAR-Legenden Dale Earnhardt Senior und Richard Petty gleichzuziehen. Allerdings konnte Johnson in 15 Rennen noch nicht auf dem 1,5 Meilen lagen Oval gewinnen, obwohl ihm diese Streckenlänge sehr liegt. Zwei zweite Plätze erreichte Johnson in 2007 und 2009. Die letzten drei Finalrennen beendete er immer auf Platz neun. Johnson ist zum ersten Mal im Championship-4-Finale dabei. Er erreichte das Finalrennen mit zwei Chase-Siegen und drei weiteren Top-10-Ergebnissen.

Zwölf Rennen betritt Carl Edwards (Startplatz 10) bisher in Homestead. Mit zwei Siegen ist er der erfolgreichste Fahrer in Florida. Die Siege datieren aus den Jahren 2008 und 2010. Anschließend tauchte er nicht mehr in den Top-10 auf und wurde im letzten Jahr Elfter. Edwards beendete 2008 seine bisher beste Saison auf dem zweiten Platz und ist zum ersten Mal im Championship-4-Finale dabei. Edwards schaffte das Kunststück mit dem Sieg in Kansas und nur zwei weiteren Top-10-Resultaten in neun Chase-Rennen das Finale zu erreichen.

Kyle Busch (Startplatz 9) gewann im letzten Jahr das Finale und gleichzeitig seinen ersten Sprint-Cup-Titel. Zuvor landete Kyle Busch in zehn Rennen sieben Mal außerhalb den Top-10. Es ist sein zweites Championship-4-Finale in Folge und er kann seinen Titel verteidigen. Die letzten drei Saisonrennen beendete Kyle Busch in den Top-5. Er kam ohne Sieg über die Gesamtpunkte in der dritten Chase-Runde in das Finale. In den neun Chase-Rennen dieser Saison erreichte er acht Mal ein Top-8-Resultat.

Auch für Joey Logano (Startplatz 13) ist es das zweite Championship-4-Finale nach 2014, als er Vierter wurde und seine beste Saison fuhr. Zuvor konnte er in sechs Rennen nur ein Top-10-Resultat erzielen. Allerdings ist Logano momentan der konstanteste Fahrer in dieser Saison. Er holte im Chase fünf Top-10-Egebnisse in Folge mit zwei Siegen in Phoenix und Talladega.

Die 4 Chase-Teilnehmer in der Übersicht

FahrerTitelChase-TeilnahmenSaisonsiegeFührungsrunden
Joey Logano043697
Jimmie Johnson6134734
Carl Edwards0103871
Kyle Busch1941.378

Homestead-Miami-Statistik der 4 Chase-Teilnehmer

FahrerRennenSiegeTop-5Top-10Führungsrunden
Joey Logano701272
Jimmie Johnson15041099
Carl Edwards12257568
Kyle Busch11124278

Qualifying: Harvick steht auf Pole Position und Titelverteidiger Kyle Busch startet als schnellster Finalist von Rang neun

Zweiter Pole Award 2016 für Kevin Harvick, Foto: NASCAR
Zweiter Pole Award 2016 für Kevin Harvick, Foto: NASCAR

Das letzte Qualifying in dieser Saison gewann Kevin Harvick und startet damit zum sechsten Mal in dieser Saison vom besten Startplatz. Viermal bekam er allerdings durch Ausfall des Qualifyings die Pole Position ohne Award. Es war die erste Pole für Harvick in Homestead und der 17. Pole Award in seiner Karriere. Vor zwei Jahren gewann Harvick zum ersten Mal das Final-Rennen und wurde Champion 2014.

Brad Keselowski startet am Sonntag ebenfalls aus der ersten Reihe. Dritter wurde der Trainingsschnellste Ryan Newman vor Geburtstagskind Denny Hamlin, der zum 35. Mal in dieser Saison aus den Top-12 starten wird. In Startreihe drei stehen Rookie Chase Elliott und Martin Truex Junior. Sechster wurde Matt Kenseth vor Rookie Ryan Blaney, der zum dritten Mal in Folge von Rang acht starten wird. Erst aus der fünften Startreihe gehen die beiden schnellsten Chase-Finalisten und Teamkollegen Kyle Busch und Carl Edwards in das Rennen über 267 Runden. Tony Stewart wurde in seinem letzten Sprint-Cup-Qualifying Elfter vor A.J. Allmendinger.

In der ersten Runde des Knock-Out-Qualifyings führte Newman sofort das Zeitentableau an. Jimmie Johnson lag nach 18 von 20 Minuten nur an 29. Position und musste noch einmal auf die Strecke. Während seiner schnellen Runde drehte sich Landon Cassill und es gab Rot. Nun war nur noch eine Restzeit von 57 Sekunden auf der Uhr. Sechs Fahrer versuchten noch eine Zeitenverbesserung. Johnson schaffte im letzten Moment mit Rang 22 den Sprung in den Top-24. Elliot gewann die erste Runde mit 178.707 mph in 30.217 Sekunden. Zweiter wurde Keselowski vor Newman. Schnellster Chaser war Joey Logano auf Platz vier. Von den fünf-Open-Team-Fahrern war Gray Gaulding der langsamste Pilot und qualifizierte sich nicht für das letzte Saisonrennen.

Zur Halbzeit der zehnminütigen zweiten Session lag Logano nur auf Rang elf und Johnson hatte noch keine Zeit gefahren. Elliott holte erneut die Bestzeit mit 178.555 mph in 30.243 Sekunden vor Rookie-Konkurrent Blaney. Harvick belegte Rang drei vor dem besten Chaser Edwards. Kyle Busch landete auf Rang sieben. Mit Logano und Johnson scheiterten zwei Chaser knapp und verfehlten mit Platz 13 und 14 die letzte Runde. Auch für Jamie McMurray, Kurt Busch, Austin Dillon, Ricky Stenhouse Junior, Alex Bowman, Trevor Bayne, Greg Biffle, Brian Scott, Casey Mears und Kyle Larson war das Qualifying beendet.

36. Lauf (Chase-Finale 10/10): Ford EcoBoost 400
Homestead-Miami Speedway, Homestead, FL
Qualifying/Startaufstellung (Top-12/Q3)

1. #4 Kevin Harvick (Chevrolet) Stewart-Haas Racing
2. #2 Brad Keselowski (Ford) Team Penske
3. #31 Ryan Newman (Chevrolet) Richard Childress Racing
4. #11 Denny Hamlin (Toyota) Joe Gibbs Racing
5. #24 Chase Elliott (Chevrolet) Hendrick Motorsports
6. #78 Martin Truex Jr. (Toyota) Furniture Row Racing
7. #20 Matt Kenseth (Toyota) Joe Gibbs Racing
8. #21 Ryan Blaney (Ford) Wood Brothers Racing
9. #18 Kyle Busch (Toyota) Joe Gibbs Racing
10. #19 Carl Edwards (Toyota) Joe Gibbs Racing
11. #14 Tony Stewart (Chevrolet) Stewart-Haas Racing
12. #47 A.J. Allmendinger (Chevrolet) JTG Daugherty Racing
Q2:
13. #22 Joey Logano (Ford) Team Penske
14. #48 Jimmie Johnson (Chevrolet) Hendrick Motorsports

Freitag, 18. November 2016

Practice 1: Newman schnellster Fahrer, Logano schnellster Chaser

Das NASCAR-Schwergewicht Ryan Newman, Foto: NASCAR
Das NASCAR-Schwergewicht Ryan Newman, Foto: NASCAR

Zum ersten Mal in dieser Saison beendete Ryan Newman (RCR-Chevrolet) eine Trainingseinheit auf Platz eins. Die schnellste Zeit fuhr Newman auf seiner letzten Runde mit einer Geschwindigkeit von 175.387 mph in 30.789 Sekunden. Nach 85 Minuten landete Martin Truex Junior (FRR-Toyota) mit nur 0.006 Sekunden Abstand auf Platz zwei vor Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet).

Joey Logano (Penske-Ford) wurde Vierter und war damit schnellste Chaser der vier Final-Teilnehmer, gefolgt von Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet). Titelverteidiger Kyle Busch und Carl Edwards (beide Gibbs-Toyota) belegten die Plätze acht und neun.

Gray Gaulding war der langsamste Fahrer der fünf gemeldeten Open-Teams und beendete das Training auf Platz 38.

Happy Birthday Denny Hamlin! Der Gibbs-Fahrer wird heute 36 Jahre alt

Denny Hamlin feierte 2006 in Pocono seinen ersten Sieg, Foto: NASCAR
Denny Hamlin feierte 2006 in Pocono seinen ersten Sieg, Foto: NASCAR

So richtig feiern wird Denny Hamlin heute wohl kaum, denn am letzten Sonntag verpasste der Gibbs-Pilot nur um sechs Punkte das Finale in Homestead-Miami. Am Sonntag wird er beim letzten Saisonlauf sein 398. Sprint-Cup-Rennen seit 2005 bestreiten.

In seiner Bilanz stehen 29 Siege, 117 Top-5 und 195 Top-10-Resultate. Außerdem holte Hamlin 24 Mal einen Pole Award. In seiner ersten Vollzeitsaison wurde er 2006 "Rookie of The Year" und beendete die Meisterschaft sensationell auf Platz drei. Vier Jahre später verpasste er unglücklich den Titel nach acht Saisonsiegen. In dieser Saison ist er mit einer durchschnittlichen Startposition von Platz 6,3 der beste Fahrer im Qualifying.

Die ersten Bilder vom Finale auf dem Homestead Miami Speedway (Galerie wird ständig erweitert)

Driver Ranking Top 16 (nach Phoenix)

Joey Logano führt vor dem Finale das Ranking an, Foto: NASCAR
Joey Logano führt vor dem Finale das Ranking an, Foto: NASCAR

Motorsport-Magazin.com ermittelt nach jedem Rennen die aktuelle Form der Sprint-Cup-Piloten, basierend auf den Ergebnissen der letzten sechs Rennen.

Joey Logano führt weiterhin deutlich unser Ranking an. Auch der zweite Platz mit Kyle Busch entspricht dem Zieleinlauf in Phoenix. Denny Hamlin verpasste denkbar knapp das Finale. Jimmie Johnson und Carl Edwards kamen eigentlich nur mit einem guten Rennen in das Finalrennen 2016.

PositionFahrerKommentar
1. (1)Joey LoganoDer Phoenix-Sieger gewann in den letzten beiden Chase-Runden jeweils das letzte Rennen und ist zum zweiten Mal im Championschip-4-Finale. Konstantester Fahrer mit fünf Top-10-Ergebnissen in Folge.
2. (3)Kyle BuschMit einem Kraftakt Platz zwei erreicht und als punktbester Fahrer kann er im Finale seinen Titel verteidigen.
3. (5)Denny HamlinSechs Punkte fehlten nach Platz sieben zum Finaleinzug. Mit Platz zwei hätte er seinen Teamkollegen Kyle Busch verdrängen können. Die Taktik, auf einen Boxenstopp zu verzichten, ging mit alten Reifen nicht auf.
4. (12)Kevin HarvickPlatz vier war für den Phoenix-Rekordsieger das schlechteste Ergebnis seit sieben Rennen. In den sechs Rennen zuvor unglaubliche 994 Führungsrunden absolviert. Am letzten Sonntag keine Führungsrunde.
5. (13)Kyle LarsonNach frühem Lucky Dog in der Endphase bis auf Rang drei vorgefahren und damit bestes Phoenix-Ergebnis erzielt
6. (7)Ryan NewmanMit Lucky Dog Platz zwölf erreicht. Schwächstes Phoenix Herbst-Rennen seit sieben Jahren.
7. (11)Kurt BuschPlatz fünf reichte nicht für den Finaleinzug. Die letzten fünf Phoenix-Rennen zwischen Platz fünf und sieben beendet.
8. (4)Matt KensethEin Fahrfehler kostete die Führung und einen möglichen Sieg. Platz 21 mit Kaltverformungen war das schwächste Phoenix-Ergebnis seit fünf Rennen.
9. (8)Kasey KahneEs war mehr drin als Platz 13. Trotzdem bestes Phoenix-Resultat seit drei Rennen.
10. (9)Chase ElliottBeendete seine beiden ersten Rennen auf dieser Strecke auf Platz acht und neun.
11. (16)Ryan BlaneyNach acht Saisonrennen mit Platz acht wieder ein Top-10-Egebnis erreicht. Seine ersten beiden Rennen in Phoenix auf Rang zehn und acht beendet.
12. (2)Jimmie JohnsonNach Finaleinzug spielte Platz 38 nach 13 Führungsrunden keine Rolle. Trotzdem nur ein Top-10-Resultat in den letzten fünf Phoenix-Rennen.
13. (14)A.J. AllmendingerIn den letzten vier Phoenix-Rennen dreimal auf Platz 17 die Ziellinie überquert.
14. (10)Carl EdwardsEr fuhr mit Platz 19 das schwächste Phoenix-Resultat seit sechs Rennen ein. In den bisherigen drei Chase-Runden mit jeweils nur einem Top-10-Resultat das Finale erreicht.
15. (21)Jamie McMurrayPlatz elf in einem unauffälligem Rennen erreicht.
16. (15)Brad KeselowskiDie beiden Saisonrennen in Phoenix nur auf Platz 29 und 14 beendet.

Donnerstag, 17. November 2016

Entry List für den 36. Saisonlauf auf dem Homestead-Miami Speedway mit 41 Teams

Dylan Lupton fährt bei seinem vierten Einsatz zum dritten Mal mit einem anderen Fahrzeug, Foto: NASCAR
Dylan Lupton fährt bei seinem vierten Einsatz zum dritten Mal mit einem anderen Fahrzeug, Foto: NASCAR

Für das letzte Saisonrennen wurden 41 Teams gemeldet. Außerdem gab es sechs Fahrerwechsel. Von den fünf Open-Teams wird ein Fahrer nach dem Qualifying ausscheiden. Sollte das Qualifying ausfallen, wäre Michael McDowell nicht startberechtigt.

Dylan Lupton kommt bei GO FAS Racing zu seinem vierten Saisoneinsatz und ersetzt Rookie Jeffrey Earnhardt, der zu BK Racing in den Toyota mit der #83 wechselt. Dafür sitzt Matt DiBenedetto in dem BK-Fahrzeug mit der #49, das zuvor mit der #93 eingesetzt wurde.

Premium Motorsports setzt an diesem Wochenende nur den Chevrolet mit der #55 ein, der von Reed Sorenson gefahren wird. D.J. Kennington belegte bei seinem Sprint-Cup-Debüt in Phoenix Platz 35. Circle Sport-Leavine Family Racing fährt mit zwei Fahrzeugen nach Homestead. Michael McDowell übernimmt den Chevrolet mit der #59, der zum zweiten Mal in dieser Saison eingesetzt wird. Dafür kommt Ty Dillon mit der #95 zu seinem zwölften Einsatz in diesem Jahr.

Entry List: Homestead-Miami Speedway
36. Saisonlauf: 36 Charter-Teams, 5 Open-Teams

6 Fahrerwechsel

Startnummer/TeamHerstellerFahrer neuFahrer alt
#32 GO FAS RacingFordDylan LuptonJeffrey Earnhardt (Rookie)
#49(#93) BK RacingToyotaMatt DiBenedetto(kein Fahrer)
#55 Premium MotorsportsChevroletReed SorensonD.J. Kennington
#59 Circle Sport-Leavine Family RacingChevroletMichael McDowell(kein Fahrer)
#83 BK RacingToyotaJeffrey Earnhardt (Rookie)Matt DiBenedetto
#95 Circle Sport-Leavine Family RacingChevroletTy DillonMichael McDowell

Open-Teams (5 Meldungen für 4 Startplätze)

Startnummer/TeamHerstellerFahrerStarts/Owner Points
#21 Wood Brothers RacingFordRyan Blaney (Rookie)35 Starts/Rang 21
#30 The Motorsports GroupChevroletGray Gaulding34 Starts/Rang 40
#49(#93) BK RacingToyotaMatt DiBenedetto8 Starts/Rang 42
#55 Premium MotorsportsChevroletReed Sorenson30 Starts/Rang 39
#59 Circle Sport-Leavine Family RacingChevroletMichael McDowell1 Start/Rang 43

Zeitplan für den 36. Saisonlauf auf dem Homestead-Miami Speedway

Das letzte Saisonrennen in Homestead: Ford EcoBoost 400, Foto: NASCAR
Das letzte Saisonrennen in Homestead: Ford EcoBoost 400, Foto: NASCAR

Nach 35 Saisonrennen mit insgesamt 10.255 absolvierten Runden fahren die Piloten auf dem Homestead-Miami Speedway die letzten 267 Runden der Saison. Zum dritten Mal wird der Champion in dem neuen Chase-Format mit vier Final-Teilnehmern entschieden. Joey Logano, Jimmie Johnson, Carl Edwards und Titelverteidiger Kyle Busch fahren den neuen Titelträger auf dem 1,5 Meilen langen Oval aus.

Die Rennstrecke im US-Bundesstaat Florida wurde 1995 eröffnet. Vier Jahre später fand das erste Sprint-Cup-Rennen statt. Seit der Saison 2002 ist der Homestead-Miami Speedway Austragungsort des letzten Saisonrennens und seit 2004 wird das Chase-Finale im Sonnenstaat ausgefahren. Zur Saison 2003 bekam das Oval ein neues Layout.

Zuletzt gewannen acht verschiedene Fahrer den Pole Award. Allerdings gab es erst zwei Fahrer, die von der Pole Position gewinnen konnten, zuletzt gelang das Kurt Busch in der Saison 2002. Von den vier Finalisten konnte Johnson zwei Qualifikationen gewinnen und Logano stand in einem Rennen auf dem besten Startplatz.

Greg Biffle und Tony Stewart sind mit drei Siegen die erfolgreichsten Fahrer auf dem Oval. Finalist Edwards gewann zwei Rennen und Kyle Busch holte den Titel im letzten Jahr mit seinem ersten Sieg in Homestead.

36. Saisonlauf: Ford EcoBoost 400
Homestead-Miami Speedway, Homestead, FL

1,5 Meilen Oval, Intermediate
267 Runden (400,5 Meilen)
Sieger 22.11.2015: Kyle Busch
Sieger 16.11.2014: Kevin Harvick

DatumZeitplan (MEZ)Session
Freitag, 18. November18:30 - 19:55 UhrPractice 1
Samstag, 19. November00:15 UhrQualifying (Q1/Q2/Q3)
16:00 - 16:55 UhrPractice 2
19:00 - 19:50 UhrFinal Practice (Happy Hour)
Sonntag, 20. November21:01 UhrRennen (267 Runden)

NASCAR Sprint-Cup-Finale: CHAMPIONSHIP 4

Saison-Highlights der 4 Finalisten

Chase Grid 2016, Foto: NASCAR
Chase Grid 2016, Foto: NASCAR

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