Nachdem in den letzten elf Rennen immer ein anderer Fahrer auf dem Texas Motor Speedway den Pole Award gewonnen hatte, konnte Carl Edwards diese Serie beenden. Mit einer Geschwindigkeit von194.609 mph in 27.748 Sekunden steht der Gibbs-Pilot nach seiner ersten Saison-Pole zum zweiten Mal nach 2013 auf dem besten Startplatz in Fort Worth. In der Saison 2005 gewann Edwards zum ersten Mal auf dieser Strecke und konnte 2008 sogar beide Austragungen mit einem Sieg beenden. Joey Logano startet ebenfalls neben Edwards aus der ersten Reihe vor dem zeitgleichen Martin Truex Junior. Vierter wurde der schnellste Rookie Chase Elliott.
Vorschau
Nach dem ersten Short-Track-Rennen folgt das erste Nachtrennen der laufenden Sprint-Cup-Saison. Bisher gab es 30 Rennen seit 1997 in Fort Worth. Seit der Saison 2005 steht der Texas Motor Speedway zweimal im Jahr im Kalender.
Zum zweiten Mal in Folge stehen 40 Teams in der Starterliste. Damit sind auch für den siebten Saisonlauf auf dem Texas Motor Speedway alle vier Open-Teams startberechtigt. Es gab zwei Fahrerwechsel bei den Teams. Rookie Jeffrey Earnhardt kommt bei GO FAS Racing zu seinem vierten Saisoneinsatz und ersetzt Joey Gase. Ausgerechnet nach seinem besten Saisonresultat muss Michael McDowell bei Circle Sport-Leavine Family Racing das Cockpit abgeben. Ty Dillon wird für McDowell in Texas sein viertes Rennen bestreiten.
Nach den letzten elf Qualifikationen stand immer ein anderer Fahrer auf der Pole Position. Von den gemeldeten aktiven Fahrern holten Dale Earnhardt Junior, Ryan Newman und Truex zwei Pole Awards. Je eine Qualifikation gewannen David Ragan, Matt Kenseth, Edwards, Jimmie Johnson, Kasey Kahne, Brad Keselowski, Kurt und Kyle Busch, sowie Brian Vickers und Greg Biffle. Für Ragan und Truex war es die erste Pole Position im Sprint Cup.
Training: Truex mit deutlicher Bestzeit vor den beiden Penske-Piloten
Truex war im Furniture-Row-Toyota der schnellste Fahrer im ersten Training auf dem Texas Motor Speedway. In seiner neunten und letzten Runde fuhr Truex eine Geschwindigkeit von 192.893 mph in 28.101 Sekunden und lag damit deutlich vorn. Es war die erste Trainingsbestzeit in dieser Saison für den 35-Jährigen.
Ford-Fahrer Keselowski und Logano vom Team Penske belegten die Plätze zwei und drei. Austin Dillon (RCR-Chevrolet) wurde Vierter vor Vickers (SHR-Chevrolet). Texas-Rekordsieger Johnson im Hendrick-Chevrolet beendete das Training nach 85 Minuten auf Rang sechs. Zehnter und damit schnellster Rookie wurde Ryan Blaney (WBR-Ford).
Q1: Vickers Erster vor Logano
In der 20-minütigen ersten Runde des Knock-Out-Qualifyings übernahm zunächst Edwards vor Keselowski die Führung. Der nächste Leader war Logano und der Trainingsschnellste Truex übernahm Rang drei. Nach sieben Minuten gab es mit Vickers einen neuen Spitzenreiter. Zur Halbzeit lagen Danica Patrick und Biffle außerhalb der Top-24 und Denny Hamlin musste auf Rang 24 liegend zittern.
Biffle und Hamlin schafften im nächsten Versuch den Sprung in die Top-24. Dadurch gab es mit Paul Menard und Patrick zwei prominente Opfer. Kevin Harvick belegte mit minimalem Vorsprung den 24. Rang. Die schnellsten Fahrer waren Vickers vor Logano, Edwards, Kahne und Truex.
Q2: Edwards Schnellster und Vickers scheidet aus
Edwards ging in der zweiten Session sofort in Führung vor Ricky Stenhouse Junior und Kyle Larson. Dann übernahmen Keselowski und Kenseth Platz zwei und drei und Rookie Blaney schoss auf den vierten Rang vor Truex. Zur Halbzeit war Larson schon nicht mehr in der Top-12 zu finden. Auch Kyle Busch, Earnhardt und Harvick waren bisher zu langsam. Hamlin und Biffle hatten zwei Minuten vor Ende der Session noch keine Runde gefahren. Nach zehn Minuten hatte Edwards die Bestzeit vor Keselowski und Logano erzielt.
Vickers lag 0.001 Sekunden hinter dem Zwölften Trevor Bayne und schied damit aus. Auch für Biffle, Kyle Busch, Earnhardt, Kahne, Jamie McMurray, Newman, Larson, Kurt Busch, Harvick, A.J. Allmendinger und Aric Almirola war das Qualifying beendet.
Q3: Edwards holt den Pole Award
In der entscheidenden 5-minütigen dritten Runde waren nur noch drei Chevrolet-Teams vertreten. Vier Toyota-Fahrer waren noch dabei und Ford stellte erstmals fünf Piloten im Kampf um die Pole Position. Edwards war der erste Leader vor Truex und Logano. Die Zeit von Keselowski, Blaney und Kenseth reichte nicht. Elliot war schneller als Blaney und übernahm Rang vier. In letzter Sekunde machte Logano noch einen weiteren Versuch, aber es reichte nur zu Platz zwei.
Damit holte Edwards zum zweiten Mal die Pole auf dem Texas Motor Speedway. Logano belegte zum zweiten Mal in diesem Jahr Rang zwei vor dem zeitgleichen Truex, der sein bisher bestes Qualifying zeigte. Elliott war schnellster Rookie und startet vom vierten Platz nach seiner dritten Top-10-Platzierung in Folge. Stenhouse geht zum zweiten Mal von der fünften Position in ein Rennen. Der Sechste Hamlin ist der einzige Fahrer, der in allen sieben Qualifikationen den Sprung in die dritte Runde schaffte. Siebter wurde Blaney vor Keselowski, Kenseth, Austin Dillon, Johnson und dem Zwölften Bayne.
Rückblick
Bisher gab es 30 Rennen auf dem 1,5 Meilen langen Quad-Oval in Fort Worth seit 1997. Ab 2005 werden zwei Rennen auf dem Texas Motor Speedway ausgetragen. Das erste Nachtrennen fand im Frühjahr 2011 statt.
Johnson ist mit sechs Siegen der erfolgreichste Fahrer auf diesem Intermediate-Oval. Von den letzten sieben Austragungen gewann der Hendrick-Pilot fünf, davon die letzten drei in Folge. Drei Siege konnte Edwards erringen. Hamlin, Biffle und Kenseth waren zweimal erfolgreich und Logano, Kahne, Newman, Earnhardt sowie beide Busch-Brüder holten einen Sieg.
Drei Rennen wurden von der Pole Position gewonnen. Zuletzt gelang dies Kyle Busch, davor Johnson und Kahne. Vielversprechender ist der sechste Startplatz, der bisher sechs Mal einen Sieg brachte. Kenseth schaffte das Kunststück, 2002 vom 31. Startplatz aus zu gewinnen. Einmalig ist auch Hamlins Doppelsieg in der Saison 2010, als er vom 29. und 30. Rang in die Victory Lane fuhr.
Keselowski und Bayne hatten in Texas ihr Sprint-Cup-Debüt. Earnhardt gewann im April 2000 sein erstes Rennen in der höchsten NASCAR-Liga. Casey Mears bestritt bisher 23 Rennen in Texas und hatte noch keinen Ausfall zu beklagen. Roush Fenway Racing ist mit neun Siegen das erfolgreichste Team vor Hendrick Motorsports, die acht Gewinner stellten.
Den Rekord mit 33 Führungswechseln gab es im Herbst 2010. Vier Jahre später sahen die Zuschauer die Höchstzahl von 13 Gelbphasen und gleichzeitig das fünfte Rennen, das erst in der Verlängerung entschieden wurde. Das siebte Saisonrennen über 334 Runden wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 01:46 Uhr MESZ gestartet.
7. Lauf: Duck Commander 500
Texas Motor Speedway, Fort Worth, TX
Qualifying/Startaufstellung (Top-12/Q3)
1. #19 Carl Edwards (Toyota) Joe Gibbs Racing, Pole Position, 27.748 Sekunden
2. #22 Joey Logano (Ford) Team Penske
3. #78 Martin Truex Jr. (Toyota) Furniture Row Racing
4. #24 Chase Elliott (Chevrolet) Hendrick Motorsports
5. #17 Ricky Stenhouse Jr. (Ford) Roush Fenway Racing
6. #11 Denny Hamlin (Toyota) Joe Gibbs Racing
7. #21 Ryan Blaney (Ford) Wood Brothers Racing
8. #2 Brad Keselowski (Ford) Team Penske
9. #20 Matt Kenseth (Toyota) Joe Gibbs Racing
10. #3 Austin Dillon (Chevrolet) Richard Childress Racing
11. #48 Jimmie Johnson (Chevrolet) Hendrick Motorsports
12. #6 Trevor Bayne (Ford) Roush Fenway Racing
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