Das Qualifying zum ersten von zwei Road-Course-Rennen der laufenden Saison gewann A.J. Allmendinger im JTG-Daugherty-Ford. Es war erst die dritte Pole für den 34-Jährigen in seinem 243. Sprint-Cup-Rennen. Im letzten Jahr startete Allmendinger von Platz zwei und beendete das Rennen auf dem 37. Rang. Seine bisher beste Platzierung erreichte er 2009, als er im Petty-Ford Siebter wurde.
Vorschau
Erneut bestand die Meldeliste aus 44 Fahrern. Premium-Motorsports-Fahrer Brendan Gaughan konnte sich erneut nur über eine Top-36-Platzierung für den 16. Saisonlauf qualifizieren. Bei einem Ausfall der Qualifikation wäre Michael McDowell grundsätzlich nicht dabei, da er die wenigsten Startversuche aller Teilnehmer vorzuweisen hatte. Drei weitere Fahrer standen neu in der Starterliste. Rookie Alex Kennedy übernahm den Circle-Chevrolet von Ty Dillon und Justin Marks ersetzte Rookie Brett Moffitt bei Front Row Motorsports. Der beliebte Road-Warrior Boris Said, der 2003 in Sonoma gewinnen konnte, pilotierte den Ford von Mike Bliss bei Go FAS Racing. Ryan Blaney, der bisher sechs hervorragende Rennen für Wood Brothers Racing gefahren war, fehlte erwartungsgemäß.
Sechs aktive Fahrer holten bisher 13 Pole Awards. Am erfolgreichsten war bisher Jeff Gordon, der fünf Mal vom ersten Startplatz losfuhr. Die letzte Pole des Hendrick-Piloten datiert allerdings aus der Saison 2005. Jamie McMurray stand insgesamt drei Mal auf der Pole Position. Der Ganassi-Fahrer war 2007 im neuen COT, sowie in den letzten beiden Jahren im Qualifying nicht zu schlagen. Kasey Kahne hole zwei Pole Awards und Kurt Busch, Joey Logano sowie Tony Stewart waren einmal erfolgreich. Den aktuellen Streckenrekord erzielte McMurray im letzten Jahr mit 96.350 mph in 74.354 Sekunden.
Training: Bowyer & Kyle Busch mit Bestzeiten
Die beiden Trainingseinheiten am Freitag endeten mit Bestzeiten für Waltrip-Fahrer Clint Bowyer und Kyle Busch. Im ersten Training wurde Allmendinger hinter Bowyer Zweiter. Platz drei ging an Sam Hornish Junior und Danica Patrick überraschte mit einem vierten Rang. Kyle Busch gewann die Happy Hour in der Zeit von 74.489 Sekunden. Der Gibbs-Pilot kam dabei sehr nahe an den Streckenrekord von Jamie McMurray aus dem letzten Jahr heran. Carl Edwards belegte Platz zwei vor Kurt Busch und Bowyer.
Q1: Larson holt Streckenrekord
In der 25-minütigen ersten Session des Knock-Out-Qualifying lag zunächst Casey Mears vor Martin Truex Junior und Jimmie Johnson in Front. Kurz darauf war Edwards der neue Leader. Sein Gibbs-Teamkollege Denny Hamlin löste ihn aber sofort von der Spitze ab, bevor Stewart Rang eins übernahm. Patrick bestätigte ihre Trainingsleistung, indem sie ihren Stewart-Haas-Chevrolet auf den fünften Rang platzierte. Michael Annett sorgte für eine Rotphase, als er sein Fahrzeug abstellen musste.
Zur Halbzeit fuhr David Ragan eine neue schnellste Runde. Doch Gordon und Brad Keselowski toppten diese Zeit sofort. Dann kam Kyle Larson und stellte mit 96.568 mph in 74.186 Sekunden einen neunen Streckenrekord auf. Mit seiner zweiten schnellen Runde machte Allmendinger einen Sprung auf Rang zwei. Etliche Fahrer unternahmen einen zweiten, dritten und vierten Versuch, um unter die besten Zwölf zu kommen. Larson gewann die Session in Rekordzeit vor Allmendinger und Stewart, der mit seiner zweiten Runde wieder in die Top-12 fuhr. Tabellenführer Johnson scheiterte auf dem 13. Rang. Edwards, Hamlin, Ryan Newman, Kevin Harvick, McMurray, Logano, Dale Earnhardt Junior, Patrick und Greg Biffle belegten die nächsten Plätze. Gaughan scheiterte zum achten Mal in dieser Saison an der Qualifikationshürde.
Q2: Allmendinger überrascht mit seiner ersten Saison-Pole
Sieben Chevrolet-Teams, vier Toyota-Camry und ein Penske-Ford fuhren in der zweiten Runde um den Pole-Award. Gerade, als Keselowski die Ziellinie überquerte, verlor Kyle Busch in Kurve zehn seinen Toyota und rauschte von der Strecke. Zum zweiten Mal gab es eine Rennunterbrechung, in der die Zeit angehalten wurde. Jetzt hatten die Fahrer nur noch sieben Minuten Zeit. Gordon war der nächste Leader, bevor Allmendinger deutlich Rang eins übernahm.
Kurt Busch war jetzt Zweiter vor Matt Kenseth und Larson. An dieser Reihenfolge änderte sich nichts mehr und Allmendinger feierte seine erste Pole in dieser Saison. Gordon startet am Sonntag vom fünften Rang, Clint Bowyer steht mach seinem besten Qualifying in diesem Jahr ebenfalls in Reihe drei. Siebter wurde Stewart vor Mears, der ebenfalls seinen besten Startplatz in dieser Saison erreichte. Ragan belegte Position neun vor Keselowski, Kyle Busch und Truex.
Rückblick
In den letzten zehn Jahren siegten zehn verschiedene Fahrer auf dem 218,9 Meilen langen Road Course, der 110 Mal durchfahren wird. Das entspricht einer Renndistanz von 350 Kilometern. Gordon ist mit fünf Siegen der Rekordhalter in Sonoma. Drei Mal gewann er vom ersten Startplatz aus. Stewart folgt in der Siegerstatistik mit zwei Rennerfolgen. Edwards gewann im letzten Jahr sein erstes Rennen. Davor waren Truex, Bowyer, Johnson, Kahne und die beiden Busch-Brüder jeweils einmal siegreich.
Am Sonntag wird zum 27. Mal seit 1989 ein Sieger auf dem Sonoma Raceway ermittelt. Die Fahrer müssen auf dem Road Course zehn Kurven bewältigen. Im Verhältnis zu den Oval-Rennen gab es in der Vergangenheit recht wenig Rennunterbrechungen. Die Rekordzahl von neun Gelbphasen sahen die Zuschauer in der Saison 1990. Nur zwei Unterbrechungen hingegen im Rennen 2012, das nach einer GWC-Verlängerung von Bowyer gewonnen wurde. Maximal zwölf Führungswechsel gab es in der Saison 2010 und 2011. Im Eröffnungsrennen wechselten sich nur drei Fahrer an der Spitze ab. Der Start zum 16. Saisonrennen der Sprint-Cup-Serie erfolgt am Sonntag gegen 21:19 Uhr MESZ.
16. Lauf: Toyota/Save Mart 350
Sonoma Raceway, Sonoma, CA
Qualifying/Startaufstellung (Top-12/Q2)
1. A.J. Allmendinger (Chevrolet) JTG Daugherty Racing, Pole Position, 74.385 Sekunden
2. Kurt Busch (Chevrolet) Stewart-Haas Racing
3. Matt Kenseth (Toyota) Joe Gibbs Racing
4. Kyle Larson (Chevrolet) Chip Ganassi Racing with Felix Sabates
5. Jeff Gordon (Chevrolet) Hendrick Motorsports
6. Clint Bowyer (Toyota) Michael Waltrip Racing
7. Tony Stewart (Chevrolet) Stewart-Haas Racing
8. Casey Mears (Chevrolet) Germain Racing
9. David Ragan (Toyota) Michael Waltrip Racing
10. Brad Keselowski (Ford) Team Penske
11. Kyle Busch (Toyota) Joe Gibbs Racing
12. Martin Truex Jr. (Chevrolet) Furniture Row Racing
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