Am Kentucky Speedway werden im nächsten Monat neue Aero-Regeln getestet, die das Überholen nicht nur dort erleichtern sollen. Ein niedrigerer Heckspoiler und kürzere Frontsplitter sollen allgemein für engere Rennen sorgen, indem sie den Abtrieb reduzieren. Zuvor wurden die Maßnahmen einem 18-monatigen Test unterzogen. Die Teams werden im Training am Mittwoch vor dem Event mehr Zeit erhalten, um das neue Paket zu testen.

Bislang ist nur geplant, die Änderungen in Kentucky anzuwenden. Weitere Einsätze sind denkbar, noch sei es aber zu früh, darüber zu entscheiden, heißt es von offizieller Seite. Der erwartete Effekt des neuen Pakets ist, dass die Fahrer in Kurven nicht mehr so lange auf dem Gas bleiben können und der Führende zudem weniger aerodynamische Vorteile genießt.

Eigentlich war geplant, mit dem neuen Aero-Paket auch neue Reifen von Goodyear mit mehr Grip einzuführen. Doch der abgewandelte Zeitplan ließ dem Hersteller schlicht nicht genug Zeit, die Pneus zu produzieren.

Insgesamt soll der Trend in die Richtung gehen, ein oder zwei Pakete mehr zu haben als aktuell, sagte Steve O'Donnell, 'Executive Vice President and Chief Racing Development Officer' der NASCAR. Diese sind vor allem für die Speedways gedacht, die mehr als eine Meile und bis zu zwei Meilen lang sind. Auf kürzere Strecken sollen sie kaum eine Auswirkung haben. Für Daytona und Talladega soll es separate Aero-Pakete geben.