Die von der NASCAR gegen Kurt Busch verhängte Suspendierung wurde aufgehoben. Der Chevrolet-Pilot war wegen Verdachts auf häusliche Gewalt vor knapp drei Wochen vom Renngeschehen ausgeschlossen werden. Anders als erwartet wurde gegen Busch aber keine Anklage vor Gericht erhoben, weshalb die Suspendierung nun zurückgezogen wurde.

"Da er nicht angeklagt wird, ist ein bedeutendes Hindernis für seine Rückkehr in die Serie aus dem Weg geräumt", erklärte NASCAR-Vizepräsident Steve O'Donnell. Erledigt ist die Sache für Busch damit aber noch lange nicht. Er ist derzeit als Rennfahrer quasi auf Bewährung unterwegs und muss an einem Rehabilitationsprogramm teilnehmen, wie O'Donnell feststellt: "Wir haben ihm sehr deutlich gemacht, was wir von ihm erwarten."

Buschs Ex-Freundin Patricia Driscoll hatte dem NASCAR-Piloten vorgeworfen, sie während des Rennwochenendes in Dover in seinem Motorhome an der Kehle gepackt und sie mehrfach mit dem Kopf gegen eine Wand geschlagen zu haben. "Wie ich von Anfang an gesagt habe, habe ich keine häusliche Gewalt angewendet", stellte Busch in seinem Statement klar. "Ich freue mich darauf, so schnell wie möglich wieder Rennen fahren zu können und mit meinem Leben fortzufahren."

Der Fall hatte in den US-amerikanischen Medien für viel Aufmerksamkeit gesorgt, vor allem nachdem Busch behauptet hatte, seine Ex-Freundin sei eine Profi-Killerin und hätte ihn jederzeit überwältigen können. Buschs Anwälte unterstellten Driscoll, seine Karriere ruinieren zu wollen.