Jeff Gordon will nach dieser Saison einen Gang zurückschalten. Das gab er bei einer Veranstaltung im Teamsitz von Hendrick Motorsports bekannt. Von einem Rücktritt im klassischen Sinn will der vierfache Champion aber nicht sprechen. "Ich werde das Wort mit R nicht verwenden, denn ich plane in den kommenden Jahren sehr beschäftigt zu sein und es besteht immer die Möglichkeit, dass ich an ausgewählten Events teilnehme, auch wenn ich momentan noch nicht plane, das zu tun", sagte er.

Er habe während des vergangenen Jahres und in der Winterpause lange über seine Zukunft nachgedacht und schließlich beschlossen, dass 2015 die letzte Saison sein wird, in der er um den Titel kämpft.

Gordon leidet seit Jahren unter Krämpfen im Rücken. In einem Telefoninterview erklärte er unlängst, dass sich seit dem vergangenen Jahr nichts an seiner Situation geändert hat. "Es ist ein fortlaufender Prozess, das zu pflegen. Es ist nichts, was ich einfach wieder in Ordnung bringen kann. Ich kann nicht einfach etwas tun und dann ist auf einmal mein Rücken geheilt", stellte er klar. "Abgesehen von dem, was in Charlotte passiert ist, hat es mir oder meiner Leistung über die gesamte Saison 2014 hinweg nicht geschadet."

Dass er nach der Saison 2015 wohl nicht mehr ins Auto steigen wird, heißt nicht, dass sich Gordon aus dem Motorsport zurückzieht - ganz im Gegenteil. "Ich sehe keinen Tag vor mir, an dem ich jemals dem Rennsport den Rücken kehren werde. Ich bin ein Fan von allen möglichen Arten von Motorsport, aber vor allem NASCAR. Wir haben ein hervorragendes Produkt und ich bin leidenschaftlich in das Geschäft und seinen zukünftigen Erfolg involviert", betonte er. Gordon ist Kapitaleigner bei Hendrick Motorsports und Partner von Rick Hendrick.