Die Strafen sind verhängt: Für vier Mitglieder von Hendrick Motorsports sowie für den Crewchief von Jeff Gordon, Alan Gustafson und Kasey Kahnes Rennleiter Kenny Francis sind empfindliche Geldstrafen von den NASCAR Offiziellen verhängt worden.

Im Nachgang der AAA Texas 500 und einer Kollision nach dem Restart zwischen Keselowski und Gordon kam es in der Pitlane zu einer Massenschlägerei, ausgelöst durch eine Tätlichkeit von Kevin Harvick. Die Emotionen kochten bei allen Beteiligten derart hoch, dass Keselowski und Gordon kleine Verletzungen im Gesicht davontrugen.

Gustafson und Francis, die beiden Crew Chiefs, müssen jeweils 50.000 Dollar Strafe zahlen und erhalten eine sechs Rennen andauernde Bewährungsstrafe. Beide Rennleiter wurden persönlich für ihr despektierliches Verhalten und die körperlichen Übergriffe gerügt.

Crewchiefs in der Verantwortung

Die übrigen Teammitglieder der Henrick-Crew erhalten Strafzahlungen zwischen 10.000 und 25.000 Dollar sowie drei Bewährungs-Rennen. NASCAR 'senior vice president of competition and racing development' Robin Pemberton begründete die verhängten Strafen mit der erneuten Einsicht des vorhandenen Bildmaterials und der Identifikation der sanktionierten Teammitglieder. "Nach der Einsicht haben wir vier Mitglieder und ihre Crewchiefs für diese Vergehen bestraft. Gerade die Crewchiefs sind laut NASCAR-Regelwerk für ihre Teammitglieder in jeglicher Hinsicht verantwortlich", sagte Pemberton weiter.

"In der NASCAR geht es um sehr viel, trotzdem können wir so ein Verhalten und so eine Grenzüberschreitung nicht erlauben, vor allem wenn es um körperliche Übergriffe geht", zeigte sich Pemberton weiter erbost.

Kein Einspruch von Hendrick Motorsports

Hendrick Motorsports-Boss Rick Hendrick bestätigte unterdessen, dass sein Team nicht in Berufung gehen werde und das Urteil der NASCAR-Offiziellen anerkennen werde. "Emotionen können in einer so engen Meisterschaft hochkochen. Das ist auch für unserer Fans und jeden der an der NASCAR beteiligt ist, wichtig. Trotzdem müssen sich alle der Linie bewusst sein, die man nicht übertreten sollte. Wir respektieren diese Linie und verstehen die Entscheidung", sagte Hendrick demütig.

Trotzdem nimmt der Teameigner seinen Schützling Gordon und die Crew in Schutz: "Jeff war Sonntagnacht natürlich aufgebracht und das zeigt mir wie leidenschaftlich er ist und wie sehr er gewinnen möchte. Auch seine Crew ist ein eingeschworener Haufen, der untereinander sehr loyal ist. Jeff Gordon und seine Crew haben unsere volle Unterstützung für die letzten beiden Rennen."