Die beiden Führenden in der Meisterschaft lieferten sich auf dem Texas Motor Speedway ein Duell der Extraklasse. Nach einem notwendigen "Green-White-Checkered"-Finale siegte Johnson nach 335 Runden mit einem Vorsprung von 0.808 Sekunden vor Keselowski und konnte mit seinem fünften Saisonsieg den Vorsprung im Gesamtstand auf sieben Punkte ausbauen.

Jimmie Johnson erneut mit den meisten Führungsrunden

Johnson führt vor Keselowski und Bowyer, Foto: Daniel Huerlimann
Johnson führt vor Keselowski und Bowyer, Foto: Daniel Huerlimann

Polesitter Johnson dominierte vom Start weg das Renngeschehen auf dem Oval in Texas. Nach zwei Boxenstopps unter Grüner Flagge hatte sich Keselowski vom achten Startplatz bis auf Platz zwei vorgearbeitet und bestätigte seine Performance aus den letzten beiden Trainingseinheiten, die er mit Bestzeiten beendet hatte.

Nach der ersten Rennunterbrechung konnte Keselowski das Duell in der Boxengasse für sich entscheiden und lag erstmals vor dem Tabellenführer Johnson. Anschließend entwickelte sich ein Dreikampf zwischen den beiden Meisterschaftskandidaten und Kyle Busch.

Danica Patrick behinderte Brad Keselowski

Nach der sechsten Gelbphase in Runde 275 verbremste sich Keselowski in seiner Box. Außerdem versperrte ihm Danica Patrick mit einer damenhaften Parkstellung die Ausfahrt und er musste beim Restart von Position neun eine erneute Aufholjagd beginnen.

In Runde 311 kam die nächste Rennunterbrechung und beendete die Problematik, ob die letzte Tankfüllung bis zum Ziel reichen würde. Bei diesem Boxenstopp pokerten Crew Chief Paul Wolfe und Keselowski mit nur zwei neuen Reifen und übernahmen durch den schnelleren Stopp wieder den ersten Rang vor Kyle Busch und Johnson.

Johnson und Keselowski lieferten sich bei den Restarts packende Duelle. Zwei Runden vor dem eigentlichen Rennende sorgte Mark Martin für die letzte Gelbphase und damit für eine "Green-White-Checkered"-Verlängerung. Keselowski hatte dadurch seinen kleinen Vorsprung vor Johnson verloren und musste gleichzeitig mit abbauenden Reifen kämpfen.

Die letzte Gelbphase raubte Keselowski den Sieg

Die Entscheidung: Johnson überholt Keselowski auf der oberen Linie, Foto: Daniel Huerlimann
Die Entscheidung: Johnson überholt Keselowski auf der oberen Linie, Foto: Daniel Huerlimann

Johnson konnte beim finalen Restart auf der oberen Line an Keselowski vorbeiziehen und holte sich den fünften Saisonsieg. Auch beim zweiten Sieg in Folge nahm der fünffache Champion den Bonuspunkt für die meisten Führungsrunden mit. Hinter Keselowski wurde Kyle Busch Dritter vor Matt Kenseth und dem Titelverteidiger Tony Stewart. Clint Bowyer belegte Platz sechs vor Dale Earnhardt Junior, Kurt Busch, Kevin Harvick sowie Greg Biffle.

Johnson konnte mit seinem 60. Sprint-Cup-Sieg den Vorsprung auf sieben Punkte ausbauen und geht mit diesem Polster in die letzten beiden Saisonrennen. Hinter Keselowski ist weiterhin Bowyer auf dem dritten Rang der große Außenseiter. Sein Rückstand beträgt allerdings 36 Punkte auf Johnson. Der Vierte Kenseth sowie der Rest der zwölf Chaser liegen bereits chancenlos zurück.

Ergebnis: AAA Texas 500
Texas Motor Speedway

1. Jimmie Johnson (Chevrolet), 48/5 Punkte
2. Brad Keselowski (Dodge), 43/1 Punkte
3. Kyle Busch (Toyota), 42/1 Punkte
4. Matt Kenseth (Ford), 41/1 Punkte
5. Tony Stewart (CHevrolet), 39/0 Punkte
6. Clint Bowyer (Toyota), 38/0 Punkte
7. Dale Earnhardt Jr. (Chevrolet), 37/0 Punkte
8. Kurt Busch (Chevrolet), 36/0 Punkte
9. Kevin Harvick (Chevrolet), 35/0 Punkte
10. Greg Biffle (Ford), 34/0 Punkte

Gesamtstand: Rennen 34/36 (Top 12)
Chase 2012: Rennen 8/10

1. (0) Jimmie Johnson, 2.339 Punkte (5 Siege)
2. (0) Brad Keselowski, -7 Punkte Rückstand (5 Siege)
3. (0) Clint Bowyer, -36 Punkte (3 Siege)
4. (0) Kasey Kahne, -58 Punkte (2 Siege)
5. (+3) Matt Kenseth, -72 Punkte (3 Siege)
6. (0) Jeff Gordon, -72 Punkte (1 Sieg)
7. (-2) Denny Hamlin, -73 Punkte (5 Siege)
8. (+2) Tony Stewart, -80 Punkte (3 Siege)
9. (-2) Martin Truex Jr., -80 Punkte
10. (-1) Greg Biffle, -83 Punkte (2 Siege)
11. (0) Kevin Harvick, -101 Punkte
12. (0) Dale Earnhardt Jr., -151 Punkte (1 Sieg)