Auf dem Richmond International Raceway wechseln sich Kyle Busch und Denny Hamlin seit der Saison 2009 mit Rennsiegen ab. Hamlin gewinnt auf seiner Heimstrecke die Herbstrennen und Kyle Busch ist im Frühjahr Dauergast in der "Victory Lane". So war es auch beim zweiten Nachtrennen in diesem Jahr: Kyle Busch führte 236 von 400 Runden das Rennen an und gewann zum dritten Mal in Folge das erste Saison-Gastspiel auf dem Short Track in Richmond.

Kyle Busch und Denny Hamlin setzten ihre Serie fort

Kyle Busch feiert seinen erneuten Sieg, Foto: NASCAR
Kyle Busch feiert seinen erneuten Sieg, Foto: NASCAR

Für Kyle Busch war es bereits der zweite Saisonsieg und der 21. Erfolg in seiner Sprint-Cup-Karriere. Teamkollege Hamlin wurde mit 1,8 Sekunden Rückstand Zweiter und sorgte für den zweiten Richmond-Doppelsieg des Joe-Gibbs-Teams in Folge. Kyle Busch konnte sich bei den Restarts immer wieder von Hamlin lösen und dominierte anschließend das Renngeschehen.

Gegen Rennende sparten beide Gibbs-Piloten mit ihrem Sprit und die letzte Tankladung reichte soeben für das Finale. Insgesamt beendeten nur neun Fahrer das neunte Saisonrennen mit der vollen Rundenzahl, da einige Fahrer in den letzten zehn Runden zum Nachtanken in die Boxengasse abbiegen mussten.

Dritter wurde Kasey Kahne, der in seinem 14. Einsatz für das Red-Bull-Team sein bestes Ergebnis erzielte. David Ragan folgte auf dem vierten Rang vor Carl Edwards, der damit die Tabellenführung verteidigen konnte. Zum fünften Mal in Folge fuhr Clint Bowyer mit Platz sechs ein Top-10-Resultat ein. A.J. Allmendinger erreichte einen starken siebten Rang vor Titelverteidiger Jimmie Johnson.

Jimmie Johnson hatte viel Glück

Jeff Gordon scheidet nach gutem Rennen aus, Foto: NASCAR
Jeff Gordon scheidet nach gutem Rennen aus, Foto: NASCAR

Johnson hatte einmal wieder unheimliches Rennglück. Nur durch eine wahre Orgie von fünf Gelbphasen zwischen der 236. und 292. Runde konnte sich der Dauerchampion zurückrunden und noch bis in die Spitzengruppe vorfahren. Tony Stewart mogelte sich gegen Rennende ebenfalls bis auf Position neun vor. Der Zehnte Brian Vickers im zweiten Red-Bull-Toyota hatte bereits eine Runde Rückstand.

Außer Hamlin und Kahne erzielten auch Ragan, Allmendinger und Dave Blaney ihr bestes Resultat in dieser Saison. Blaney fuhr vom 29. Startplatz bis auf Rang 13 vor und machte damit sein bestes Rennen seit 2008. David Stremme erreichte bei seinem Comeback einen 34. Platz für das neue Team von Inception Motorsports.

Juan Pablo Montoya sorgte für Unterhaltung

Montoya schickte Newman in die Mauer, Foto: NASCAR
Montoya schickte Newman in die Mauer, Foto: NASCAR

Nach seiner Pole und einigen Führungsrunden verzettelte sich Juan Pablo Montoya mit Ryan Newman. Dieser unnötige Kleinkrieg sorgte für Kaltverformungen bei beiden Fahrzeugen. Ein Revanche-Foul des Kolumbianers sorgte fast noch für eine Schwarze Flagge. Position 29 im Endklassement war für Montoya das Resultat einer hitzigen Auseinandersetzung und eine Verabschiedung aus der Top-10 des Gesamtstandes.

Ergebnis: Crown Royal 400 (Top 10)
Richmond International Raceway

1. Kyle Busch (Toyota), 48/5 Punkte
2. Denny Hamlin (Toyota), 43/1 Punkte
3. Kasey Kahne (Toyota), 42/1 Punkte
4. David Ragan (Ford), 40/0 Punkte
5. Carl Edwards (Ford), 40/1 Punkte
6. Clint Bowyer (Chevrolet), 39/1 Punkte
7. A.J. Allmendinger (Ford), 37/0 Punkte
8. Jimmie Johnson (Chevrolet), 36/0 Punkte
9. Tony Stewart (Chevrolet), 35/0 Punkte
10. Brian Vickers (Toyota), 34/0 Punkte

Gesamtstand: Rennen 9/36 (Top 12)

1. (0) Carl Edwards, 335 Punkte
2. (0) Jimmie Johnson, -9 Punkte
3. (+3) Kyle Busch, -30 Punkte
4. (-1) Dale Earnhardt Jr., -34 Punkte
5. (-1) Kevin Harvick, -35 Punkte
6. (-1) Kurt Busch, -46 Punkte
7. (+3) Clint Bowyer, -51 Punkte
8. (-1) Ryan Newman, -58 Punkte
9. (-1) Matt Kenseth, -59 Punkte
10. (+2) Tony Stewart, -60 Punkte
11. (+4) A.J. Allmendinger, -72 Punkte
12. (-3) Juan Pablo Montoya, -73 Punkte