Jeff Gordon kann doch noch gewinnen. Nach 66 sieglosen Sprint-Cup-Rennen feierte der vierfache Champion ein Comeback in der Victory Lane. Der Hendrick-Pilot war in seinem Chevrolet bei Longruns nicht zu schlagen und siegte mit der optimalen Ausbeute von 48 Punkten auf dem Phoenix International Raceway. Gordon führte 138 von 312 Runden das Rennen an und gewann zum 83. Mal ein Sprint-Cup-Rennen seit seinem Debüt im November 1992.

Jeff Gordon ringt Kyle Busch nieder

Jeff Gordon überholt Kyle Busch, Foto: NASCAR
Jeff Gordon überholt Kyle Busch, Foto: NASCAR

Beim letzten Restart in Runde 290 führte Tony Stewart vor Kyle Busch und Gordon das Feld in die letzten 22 Runden. Einen Umlauf später übernahm Kyle Busch die Führung und Gordon ging anschließend ebenfalls an Stewart vorbei. Gordon verkürzte in seinem Chevrolet den Rückstand von Runde zu Runde und überholte zehn Runden vor Rennende den wehrlosen jüngeren Busch-Bruder.

Nachdem Kyle Busch bereits das Truck-Rennen am Freitag sowie das Nationwide-Rennen am Samstag gewonnen hatte, verfehlte er nur knapp den Hattrick an diesem Wochenende. Trotzdem konnte sich der Toyota-Pilot nach dem Rennen über den ersten Platz im Gesamtklassement freuen.

Die Busch-Brüder führen jetzt die Meisterschaft an

Kyle und Kurt Busch, Foto: NASCAR
Kyle und Kurt Busch, Foto: NASCAR

Gordons Teamkollege und Titelverteidiger Jimmie Johnson fuhr als Dritter vor Kevin Harvick über die Ziellinie. Ryan Newman und Kasey Kahne folgten auf Rang fünf und sechs nach einem recht unauffälligen Rennen. Tony Stewart wurde in der Endphase noch bis auf Platz sieben durchgereicht. Kurt Busch war neben seinem Bruder der einzige Fahrer, der auch im zweiten Saisonrennen mit Platz acht ein Top-10-Ergebnis erzielen konnte. Damit machte Kurt Busch einen Sprung auf Rang zwei im Gesamtstand.

Carl Edwards war der Pechvogel

Carl Edwards in der Garage, Foto: NASCAR
Carl Edwards in der Garage, Foto: NASCAR

Polesitter Carl Edwards verlor die Tabellenführung bereits in der 59. Runde, als er nach einem Zusammenstoß mit Kyle Busch die Garage aufsuchen musste. Nach gewaltigen Reparaturarbeiten konnte er noch elf Plätze gutmachen und fuhr in einem stark getapten Fahrzeug als 28. über die Ziellinie. Bis zu seinem Unfall saß Edwards klar im stärksten Fahrzeug.

Rote Flagge nach Massencrash

Kurze Zeit später waren bei einem "Big One" in Runde 67 gleich 13 weitere Fahrzeuge beschädigt worden und sorgten für eine längere Rennunterbrechung. Brian Vickers hatte den Massencrash ausgelöst und beendete damit die Siegchancen für Clint Bowyer, Jeff Burton, Regan Smith und Jamie McMurray.

Daytona Sieger Trevor Bayne bekam von dem ganzen Theater nichts mit, da er bereits in Runde 50 in der Mauer landete und sein Backup-Car abstellen musste. Der 54-jährige Mike Skinner feierte mit Platz 24 ein gelungenes Comeback für das Team von Frank Stoddard.

Ergebnis: Subway Fresh Fit 500 (Top 10)

1. Jeff Gordon (Chevrolet), 48/5 Punkte
2. Kyle Busch (Toyota), 43/1 Punkte
3. Jimmie Johnson (Chevrolet), 42/1 Punkte
4. Kevin Harvick (Chevrolet), 41/1 Punkte
5. Ryan Newman (Chevrolet), 40/1 Punkte
6. Kasey Kahne (Toyota), 38/0 Punkte
7. Tony Stewart (Chevrolet), 38/1 Punkte
8. Kurt Busch (Dodge), 37/1 Punkte
9. A.J. Allmendinger (Ford), 35/0 Punkte
10. Dale Earnhardt Jr. (Chevrolet), 34/0 Punkte

Gesamtstand: Rennen 2/36 (Top 12)

1. (+6) Kyle Busch, 80 Punkte
2. (+2) Kurt Busch, -3 Punkte
3. (+9) Tony Stewart, -11 Punkte
4. (+6) A.J. Allmendinger, -11 Punkte
5. (+21) Jeff Gordon, -15 Punkte
6. (+3) Mark Martin, -15 Punkte
7. (-4) Bobby Labonte, -16 Punkte
8. (+12) Ryan Newman, -16 Punkte
9. (-4) Juan Pablo Montoya, -16 Punkte
10. (-8) David Gilliland, -17 Punkte
11. (-3) Paul Menard, -17 Punkte
12. (-11) Carl Edwards, -21 Punkte