Champion Jimmie Johnson siegte auf der "Monster Mile" in Dover nach einer eindrucksvollen Vorstellung und meldet sich damit im Titelkampf zurück. Nach einem überlegenen Rennen mit 191 Führungsrunden fuhr der Titelverteidiger nach 400 Runden zum sechsten Mal in dieser Saison als Sieger in die Victory Lane. Auf dem Dover International Speedway wiederholte er damit seinen Sieg aus dem Vorjahr, den er ebenfalls von der Pole erzielte. Es war bereits der sechste Dover-Sieg für Johnson und der 53. Erfolg in seinem 319. Cup-Rennen.

Sechster Sieg für Johnson auf der "Monster Mile"

Jimmie Johnson überholt Kyle Busch, Foto: NASCAR
Jimmie Johnson überholt Kyle Busch, Foto: NASCAR

Johnson übernahm kurz vor den letzten Boxenstopps unter Grün in Runde 337 die Führung, als er Kyle Busch überholte. Der jüngere Busch-Bruder konnte anschließend das Tempo der Spitze nicht mitgehen und wurde bis zum sechsten Rang durchgereicht. Die Reihenfolge der Top Ten änderte sich auf den letzten 30 Runden kaum noch und Johnson fuhr ungefährdet als Erster über die Ziellinie.

Zweiter wurde Jeff Burton, der damit wiederum in Dover sein bestes Saisonergebnis einstellte. Nach einer starken Vorstellung fuhr Joey Logano als dritter durchs Ziel und war damit bester Gibbs-Toyota-Pilot auf dem kurzen Oval in Dover. Kurt Busch erlebte im 28. Saisonrennen alle Höhen und Tiefen. Der vierte Platz war der Lohn für eine kämpferische Glanzleistung.

Carl Edwards wurde seinem Ruf als fleißiger Punktesammler mit Rang fünf wieder einmal gerecht. Hinter Kyle Busch belegte Paul Menard einen starken siebten Rang und schaffte sein viertes Top-Ten-Resultat in dieser Saison. Ryan Newman wurde wie in der Vorwoche als Achter abgewunken.

Starkes Teamergebnis für Joe Gibbs Racing

Joey Logano mit Joe Gibbs, Foto: NASCAR
Joey Logano mit Joe Gibbs, Foto: NASCAR

Tabellenführer Denny Hamlin musste sich mit dem neunten Platz begnügen. Trotzdem war er mit der Platzierung mehr als zufrieden, denn von allen Chasern hatte er bisher die schlechte Bilanz auf der "Monster Mile". Die Top Ten komplettierte A.J. Allmendinger nach einer beherzten Aufholjagd. Allmendinger hatte in der Anfangsphase des Rennens Johnson die Führung abgenommen und insgesamt 143 Runden lang das Rennen angeführt. Ein schleichender Plattfuß verhinderte ein besseres Resultat.

In der Meisterschaftswertung besitz Hamlin nur noch einen Vorsprung von 35 Punkten auf Sieger Johnson. Die Gebrüder Busch folgen auf den Plätzen drei und vier vor Harvick, der durch den 15. Rang zwei Plätze verlor. Edwards ist nun Sechster vor Jeff Burton und Jeff Gordon. Diese acht Piloten rangieren innerhalb von 83 Punkte und besitzen die besten Chancen auf den Titel 2010.

Dann folgen mit einigem Abstand Greg Biffle, Tony Stewart und Matt Kenseth. Alle drei Piloten beendeten das Rennen in Dover mit Rundenrückstand. Clint Bowyer kann seine Meisterschaftshoffnungen mit 238 Punkten Rückstand endgültig begraben. Dem Punkteabzug unter der Woche folgte ein enttäuschender 25. Platz im Rennen.

Ergebnis: AAA 400

1. Jimmie Johnson (Chevrolet), 195/10 Punkte
2. Jeff Burton (Toyota), 170/0 Punkte
3. Joey Logano (Chevrolet), 170/5 Punkte
4. Kurt Busch (Chevrolet), 165/5 Punkte
5. Carl Edwards (Chevrolet), 160/5 Punkte
6. Kyle Busch (Chevrolet), 155/5 Punkte
7. Paul Menard (Toyota), 146/0 Punkte
8. Ryan Newman (Chevrolet), 142/0 Punkte
9. Denny Hamlin (Toyota), 138/0 Punkte
10. A.J. Allmendinger (Dodge), 139/5 Punkte

Gesamtstand: Rennen 28/36
Chase 2010: Rennen 2/10

1. (0) Denny Hamlin, 5.368 Punkte
2. (+4) Jimmie Johnson, -35 Punkte
3. (0) Kyle Busch, -45 Punkte
4. (+1) Kurt Busch, -59 Punkte
5. (-3) Kevin Harvick, -65 Punkte
6. (+1) Carl Edwards, -73 Punkte
7. (+2) Jeff Burton, -80 Punkte
8. (-4) Jeff Gordon, -83 Punkte
9. (-1) Greg Biffle, -140 Punkte
10. (0) Tony Stewart, -162 Punkte
11. (0) Matt Kenseth, -165 Punkte
12. (0) Clint Bowyer, -235 Punkte