Juan Pablo Montoya erzielte auf dem berühmten Motor Speedway von Indianapolis seine zweite Pole in dieser Saison. Der Kolumbianer ging als siebter Starter in die Qualifikation zum 20. Saisonlauf der Sprint-Cup-Serie und übernahm die Führung von seinem Teamkollegen Jamie McMurray, der zuvor die schnellste Zeit auf dem 2,5-Meilen-Oval gefahren war. Damit bestätigte Montoya seine Top-Form an diesem Wochenende, denn bereits am Freitag konnte er beide Trainingseinheiten für sich entscheiden.

Juan Pablo Montoya war der schnellste Fahrer am gesamten Wochenende

Juan Pablo Montoya ud Chip Ganassi, Foto: NASCAR
Juan Pablo Montoya ud Chip Ganassi, Foto: NASCAR

Kurz danach ging mit dem dreifachen Indy-Sieger Jimmie Johnson der härteste Konkurrent auf die Strecke. Johnson verfehlte nur um 0,037 Sekunden Montoyas Qualifikationszeit und der Earnhardt-Ganassi-Pilot konnte schon frühzeitig vom ersten Startplatz träumen. Die Streckentemperaturen stiegen weiter an und nur Mark Martin fuhr anschließend in der Mittagshitze noch eine gute Zeit. Damit stehen Montoya und Johnson am Sonntag in der ersten Reihe. Hendrick-Fahrer Johnson geht damit zum vierten Mal in den letzten fünf Rennen von Position zwei aus in ein Cup-Rennen.

Auch die zweite Startreihe ging durch Martin und McMurray an die Teams von Ganassi und Hendrick. Es folgen Ryan Newman, Clint Bowyer und Greg Biffle. Indy-Rekordsieger Jeff Gordon belegte den achten Platz in der Qualifikation. Die Top Ten komplettieren Tabellenführer Kevin Harvick und Jeff Burton. Neun Chevrolet-Motoren stehen damit in den ersten fünf Startreihen - nur Biffle sprengte mit seinem Ford die Dominanz der Chevrolet-Teams.

Kurz nach seinem 21. Geburtstag sorgte Landon Cassill bei seinem dritten Einsatz im Sprint Cup mit dem 20. Rang für eine faustdicke Überraschung. Von den Qualifikanten war erwartungsgemäß Bill Elliott der schnellste Pilot. Der Ex-Champion und Indy-Sieger aus der Saison 2002 erreichte die 31. Position.

Jacques Villeneuve machte es spannend

Villeneuve muss das Feld von hinten aufrollen, Foto: NASCAR
Villeneuve muss das Feld von hinten aufrollen, Foto: NASCAR

Ganz eng wurde es für den ehemaligen Indy-500-Sieger und Formel-1-Piloten Jacques Villeneuve. Bei seinem Sprint-Cup-Comeback musste er als 44. von 47 Startern sehr spät auf seine Qualifikationsrunde gehen. Er schaffte es tatsächlich genau vier "Go-or-go-homers" hinter sich zu lassen und ergatterte so den 43. und letzten Startplatz am Sonntag.

Damit bestreitet der ehemalige Formel-1-Weltmeister am Sonntag erstmals ein NASCAR-Rennen auf dem Indianapolis Motor Speedway. Die vier Fahrer, die den Einzug in die Show verpasst haben sind Casey Mears, David Gilliland, David Stremme sowie J.J. Yeley.

Brickyard 400
Die ersten fünf Startreihen:

1. Juan Pablo Montoya (Chevrolet), 49.375 Sekunden
2. Jimmie Johnson (Chevrolet), -0.037
3. Mark Martin (Chevrolet), -0.129
4. Jamie McMurray (Chevrolet), -0.144
5. Ryan Newman (Chevrolet), -0.146
6. Clint Bowyer (Chevrolet), -0.207
7. Greg Biffle (Ford), -0.252
8. Jeff Gordon (Chevrolet) -0.280
9. Kevin Harvick (Chevrolet), -0.291
10. Jeff Burton (Chevrolet), -0.306