Als neue Tabellenführer kommen Albert von Thurn und Taxis (26, Regensburg) und sein Teamkollege Peter Kox (46, NL) mit ihrem Reiter-Lamborghini Gallardo ins Motodrom. Nach seinem ersten Saisonsieg am Sachsenring vor drei Wochen gibt sich von Thurn und Taxis vor dem Großen Preis von Weingarten kämpferisch: "Wir setzen voll auf Angriff. Denn so langsam kristallisiert sich heraus, wer am Saisonende um den Titel kämpfen kann".

Das schnelle Duo steht in Hockenheim unter Druck und spürt den Atem der Gegner im Nacken – das wird für beide alles andere als eine Taxi-Fahrt. Zu den Gegnern zählen auch die starken Lokalmatadore Andreas Wirth (25, Heidelberg) im s-berg-BMW Alpina B6 und Jens Klingmann (19, Leimen) im Abt Sportsline-Audi R8. Mit einem starken Aufgebot wollen auch die Porsche- Teams nach einem erfolgreichen Saisonstart wieder zuschlagen. Sebastian Asch (23, Ammerbuch), Sohn von DTM-Legende Roland Asch, will gemeinsam mit Teamkollege Niclas Kentenich (21, Neuss) im a-workx- Porsche 911 die Tabellenspitze zurückerobern. Im Mühlner-Porsche 911 bildet Tim Bergmeister (35) zusammen mit seinem jüngerem Bruder Jörg (34, beide Langenfeld) bereits zum zweiten Mal in dieser Saison ein schlagkräftiges Duo.

Für Furore sorgten zuletzt Skisprunglegende Sven Hannawald (35) und Thomas Jäger (33, beide München) mit einem zweiten Platz in der Buchbinder-Corvette am Sachsenring. "Sven kennt die Strecke in Hockenheim sehr gut. Nach unserem tollen Aufwärtstrend ist auch in Hockenheim ein gutes Ergebnis für uns drin", gibt sich der ehemalige DTM-Pilot Jäger optimistisch.

Eine kurze Anreise zum ADAC Masters Weekend haben die Teams Rosberg und Callaway Competition. Beide Mannschaften stehen in Hockenheim vor ihrem Heimspiel: Callaway Competition ist in Leingarten bei Heilbronn beheimatet, das Team Rosberg kommt aus dem nahen Neustadt an der Weinstraße. Zwei von insgesamt vier der bärenstarken Callaway-Corvette sind in Hockenheim mit neuen Fahrern besetzt: Der ehemalige niederländische Formel-1-Pilot Jan Lammers (53) feiert gemeinsam mit Landsmann Marius Ritskes (51) sein Comeback im ADAC GT Masters. Dazu tritt Lokalmatador Roland Hertner (50, Heilbronn) bei seiner ADAC GT Masters-Premiere mit einer Corvette an. Das Team Rosberg will nach viel Pech in den ersten Läufen beim Heimrennen auftrumpfen: "Wir müssen uns überraschen lassen, aber wir hoffen auf ein besseres Ergebnis als in den ersten Rennen", sagt Teamchef Arno Zensen. "Mit dem Audi R8 haben wir ein starkes Auto und vier sehr gute Fahrer. Damit hoffen wir, in Hockenheim vorne mit dabei zu sein," so Zensen.