Die Nacht ist überstanden, der Nebel hat die Nordschleife verschont. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sind mittlerweile 16 Stunden absolviert, die Teams biegen auf die Zielgerade ein. Und an der Spitze liegt weiterhin der Manthey-Porsche mit Hybrid-Technik, der in den frühen Morgenstunden die deutlich schnellsten Zeiten fährt.

Jörg Bergmeister, Richard Lietz, Marco Holzer und Martin Ragginger haben ihren Vorsprung nach einer problemlosen Nacht auf mittlerweile fast sechs Minuten ausgebaut, der Sieg scheint ihnen unter normalen Umständen nicht mehr zu nehmen sein. Die verfolgende Position hat mittlerweile der Abt Audi #2 eingenommen.

Der 99er-Audi, der in der Nacht einen spannenden Kampf mit dem schnellen Porsche an der Spitze hatte, steckt mittlerweile in Problem. Schon gegen 5:00 Uhr musste man die Boxengasse unplanmäßig ansteuern. "Riesenkompliment an die Mannschaft, die in sieben Minuten die ganze Hinterachse gewechselt hat. Im Moment sind wir sehr enttäuscht, aber wir hoffen, daß wir mit dem Wechsel der Hinterachse den Fehler gefunden haben", hoffte Fahrer Marc Hennerici.

Doch er wurde enttäuscht. Auch nun, nach über 100 Runden, steht der R8 LMS wieder seit einigen Minuten in der Box und die Mechaniker sind im Einsatz. Das hat dem BMW M3 GT2 von Schnitzer die Möglichkeit gegeben, bis auf den dritten Rang nach vorne zu fahren. Die Münchner werden ihren Platz allerdings gegen das gleich schnelle Farnbacher-Team mit dem Ferrari F430 GTC beweisen müssen.

Hinter den Top-5 und mit etwas weniger Tempo hat es sich der noch im Rennen verbliebene Phoenix Audi, auf dem unter anderem Markus Winkelhock unterwegs ist, gemütlich gemacht. Auch Sabine Schmitz ist mit dem Frikadelli-Porsche mittlerweile in den Top-10 angekommen.