Der schwedische DTM-Pilot Mattias Ekström krönte sich auch im Vogelnest-Stadion von Peking zum Sieger des Race of Champions. Der Audi-Fahrer gewann den Schlagabtausch der besten Piloten aus Formel 1, Rallye, Sport- und Tourenwagen bereits zum dritten Mal. In den beiden Finalläufen setzte er sich zweimal ohne Probleme gegen Michael Schumacher durch.

Der Formel-1-Rekordweltmeister führte im ersten Rennen im ROC-Buggy nach Runde 1 noch mit gut vier Zehnteln Vorsprung, wurde aber auf der zweiten Runde des ersten Laufs von Ekström noch überholt. Im zweiten Lauf setzte sich Ekström im KTM X-Bow gegen Schumacher durch. "Es war ein harter Kampf, aber heute war Mattias besser als ich, das muss man anerkennen", sagte Schumacher.

Ekström freute sich sehr über seinen dritten ROC-Triumph. "Das ist ein besonderer Tag für mich, denn ich hatte ein Jahr voller Pech in der DTM", so der Schwede. "Gestern ging es im Nations Cup hier so weiter, aber heute habe ich Michael geschlagen. Das ist eine Wiedergutmachung für das ganze Pech in diesem Jahr."

Schumacher kann sich trotzdem freuen: Am Dienstag gewann er zusammen mit Sebastian Vettel die Nationenwertung des Race of Champions: Den Nations Cup. Vettel und Schumacher triumphierten dabei im dritten Jahr in Folge.

Michael Schumacher musste sich nur Mattias Ekström geschlagen geben., Foto: Ho/Sutton
Michael Schumacher musste sich nur Mattias Ekström geschlagen geben., Foto: Ho/Sutton

Apropos Vettel gegen Schumacher: Im zweiten Halbfinale des Race of Champions trafen die beiden Deutschen aufeinander. Nach einer knappen ersten Runde mit rund einem Zehntel Vorsprung für Schumacher küsste Vettel auf der zweiten Runde die Mauer, beschädigte seinen X-Bow und schied aus.

"Ich dachte, ich könnte die Kurve im dritten Gang nehmen, um etwas mehr Schwung zu haben, aber ich verlor das Heck, weil das Auto relativ schwer ist - das kann einen überraschen", erklärte Vettel. "Das war's dann. Aber die erste Runde war richtig Kopf an Kopf. Am Ende hat es der alte Herr halt doch noch mal geschafft."

Im zweiten Halbfinale setzte sich Ekström gegen F1-Weltmeister Jenson Button durch. Auf dem Weg ins Halbfinale blieben sowohl Vettel als auch Schumacher in der Vorrunde und dem Viertelfinale ungeschlagen. Vettel setzte sich gegen Hirvonen, de Villiers, Reed und Coulthard durch, Schumacher besiegte Coulthard, Muller, Grönholm und Hirvonen.