Eigentlich ist Le Mans Audi-Land. In diesem Jahr hatten die Seriensieger jedoch wenig Glück. Nach 7 von 24 Stunden sind bereits zwei der drei Werks-R15 ausgeschieden. Um exakt 21:30 Uhr verlor Lucas Luhr die Kontrolle über seinen Audi und schlug rückwärts in den Reifenstapel ein. Der Wagen war so schwer beschädigt, dass er nicht mehr ins Rennen eingreifen konnte.

Audi-Motorsportchef glaubte jedoch: "Das Auto hätte es schaffen können." Die Unfallursache kannte er noch nicht. Tom Kristensen wollte an dieser Stelle jedoch Öl ausgemacht haben. Vor dem Unfall lag Luhr hinter dem führenden Peugeot von Alexander Wurz und dem Audi mit der Startnummer 1 auf Platz 3.

Bereits nach drei Runden erwischte es den Boliden mit der Startnummer 3. Alex Prémat kam von der Bahn ab und schlug leicht im Reifenstapel ein. Er konnte seinen R15 jedoch an die Box zurückbringen und dort eine Aufholjagd starten, bis das Auto erneut wegen Einspritzungsproblemen für eine Reparaturpause an die Box kam und diese bislang nicht wieder verlassen hat.

Der Klassiker forderte aber nicht nur bei Audi Opfer. Auch Peugeot musste den zu diesem Zeitpunkt führenden Wagen mit der Nummer 8 für knapp zehn Minuten in die Box schieben, um ein Problem mit der Befestigung der Bremsscheibe vorne links zu beheben. Deswegen fiel Bourdais von Platz 1 auf Platz 6 zurück.

Nach 7 Stunden führen Wurz, Gene und Brabham mit gut anderthalb Minuten vor Kristensen, Capello und McNish. "Wir haben etwas am Auto geändert und können jetzt pushen", erklärte Dindo Capello. "Aber in langsamen Kurven haben wir noch Untersteuern." Auf Platz 3 liegt der Pescarolo mit Benoit Treluyer vor Anthony Davidson im Aston Martin.

Die LMP2-Klasse führt der Porsche RS Spyder mit Poulsen, Elgaard, Collard an. In der GT1-Wertung führt die Corvette von Jan Magnussen und in der GT2 dominiert Ferrari mit Salo, Kaffer und Melo.