Das "Race of Champions" ist der krönende Abschluss jedes Motorsport-Jahres - messen sich doch die weltbesten Rennfahrer am Steuer verschiedener Fahrzeuge in packenden Kopf-an-Kopf-Rennen, dieses Jahr einmal mehr vor der beeindruckenden Kulisse des Wembley-Stadiums in London (13. und 14. Dezember 2008).

In diesem Jahr erhalten Michael Schumacher, Sebastien Loeb, Tom Kristensen und Matthias Ekström ein neues Arbeitsgerät: den KTM X-Bow. "Der X-Bow ist ein aufregender, neuer Sportwagen - alleine mit seinem spektakulären Design erregt er schon unglaublich viel Aufsehen", so Organisationschef Fredrik Johnsson, der ergänzt: "Vor allem für die Zuseher ist der offene X-Bow eine tolle Sache: Sie können den Fahrern bei ihrer Arbeit im Cockpit im wahrsten Sinne des Wortes auf die Finger schauen, das fügt dem Race of Champions ein völlig neues Element hinzu."

Doch nicht nur die beiden Veranstalter waren vom X-Bow beeindruckt - auch die anwesenden Formel 1- bzw. Tourenwagen-Stars David Coulthard, Mark Webber, Jenson Button und Andy Priaulx zeigten sich begeistert. So meinte etwa David Coulthard: "Ein geniales Fahrzeugkonzept, das noch dazu einfach einmalig aussieht - ich kann es kaum erwarten, damit im Dezember an den Start zu gehen."

Das ist der X-Bow

Auch in London soll es heiße Duelle geben., Foto: KTM
Auch in London soll es heiße Duelle geben., Foto: KTM

Aber was ist der X-Bow? Zunächst einmal: der Name ist Programm, nicht umsonst nennt der Hersteller KTM sein neuestes Projekt einen extremen Sportwagen. Fahrzeugdach, Windschutzscheibe, Türen, gepolsterte Sitze, Klimaanlage, Stereosystem und elektrische Fahrhilfen - alles verzichtbar. Das Fahrerlebnis steht im Vordergrund.

KTM hat mit dem X-Bow ein Geschoss auf die Räder gestellt, das alles andere in den Schatten stellt. In 3,9 Sekunden geht es von 0 auf 100, umgekehrt beträgt der Bremsweg von 100 auf 0 km/h nur 32,9 Meter. Angetrieben wird der Zweisitzer von einem Audi TFSI-Mittelmotor, der quer in das Carbon-Monocoque eingebaut ist. Der Bolide erzeugt bei 100 km/h 48 kg Abtrieb, bei 200 km/h sind es sogar 193 kg.

Kein Wunder, dass sich selbst GP-Sieger Sebastian Vettel in dem KTM-Extremsportwagen wohl fühlt. Der Toro Rosso-Pilot fuhr ausgerechnet bei seinem ersten Sieg in Monza mit einem X-Bow im königlichen Park zu Monza an die Strecke. Erkannt hat ihn niemand: wie im F1-Cockpit ist Helmpflicht angesagt.