Kurz vor dem geplanten Ende des 2. Zeittrainings zum 24 Stunden Rennen gab es auf der Döttinger Höhe einen schweren Unfall, das Training wird kurz vor halb zwölf abgebrochen.

Die zweite Hälfte des vierstündigen Zeittrainings begann mit einer Reihe von Strafen. Verschiedenen Fahrern wurde wegen Überholens in Gelbphasen die jeweils schnellste Runde aberkannt. Darunter die Startnummern 68, 30, 48, 175, 74.

Platz zwei ging an die ALzen-Truppe, Foto: Alfred Klaasen
Platz zwei ging an die ALzen-Truppe, Foto: Alfred Klaasen

Deutlich verbesserte Rundenzeiten gab es allerdings nicht zu vermelden. Um es gleich zu sagen: die 8:26.730 Minuten des Manthey Teams aus der ersten Quali-Sitzung blieben unerreicht. Wie unten in der Liste zu lesen ist, veränderten sich die Platzierungen der Top zwanzig in den letzten beiden Stunden nicht mehr. In den verschiedenen Klassen gab es kleinere Verschiebungen, in der Klasse SP3T zum Beispiel verhindert ein Team des OPC Race Camp eine Dreifach-Führung der VW Sciroccos.

Gegen 23:15 Uhr ereignet sich auf der Döttinger Höhe ein Unfall, der stark an den Crash des VLN-Trainings beim zweiten Lauf erinnerte. Es soll eine Kollision mit nachfolgendem Überschlag gegeben haben, bis dato sind noch keine Informationen zu Verletzten oder Beteiligten eingegangen.

Die Fahrer des Team Land Motorsport waren soweit mit der Qualifikation zufrieden und erhoffen sich für das Rennen ein problemloses und möglichst unfallfreies Durchkommen.

Christian Menzel, der zusammen mit Christian Abt, Markus Gedlich und Jürgen Alzen im Hankook/H&R-Porsche unterwegs ist, war zufrieden: "Ich bin wirklich happy mit dem heutigen Tag - besser hätte es für uns gar nicht laufen können. Startplatz zwei beim wichtigsten Rennen des Jahres hinter dem Vorjahressieger Manthey Racing. Zwar mit drei Sekunden Rückstand, aber das interessiert doch nachher keinen mehr."

Timo Bernhard, einer der Manthey-Piloten, hat neben dem erfolgreichen Training noch anderes im Kopf: "Platz eins, es läuft alles nach Plan. Mal sehn ob wir unseren Titel aus dem Vorjahr verteidigen können. Nach der geglückten Pole freue ich mich aber erst einmal auf meine zwei Demorunden im Porsche RS Spyder." Bei diesen Demorunden werden am Samstag um 11.00 Uhr die Fans entlang der Nordschleife einen Hauch Le Mans erleben.

Das Team Schirra, das einen MINI für das 24 Stunden Rennen aufgebaut hat ist mit dem Auto zufrieden. "Das Fahrzeug muss funktionieren, wir möchten durchkommen und Erfahrung sammeln. Platzierungen sind erstmal egal." sagt Teamchef Joachim Schirra.

Die Startaufstellung ist also ausgefahren, jedoch sind ab Samstag, 15:00 Uhr alle Rundenzeiten unwichtig. Dann geht es auf die 24 Stunden des Nürburgring und es zählt allein, wer am besten durchkommt.

Qualifying zum 24 Stundenrennen

Pos. Nr. Marke Runde Zeit
1. 1 Porsche 911 GT3 RSR 10 8:26.730 Minuten
2. 4 Porsche 911 5 8:29.838
3. 2 Dodge Viper GTSR 10 8:31.132
4. 3 Porsche GT3 RSR 11 8:39.495
5. 24 Porsche 911 GT3 9 8:43.082
6. 90 Lamborghini Gallardo 7 8:44.949
7. 6 Aston Martin DBRS 9 11 8:49.880
8. 5 BMW Z4 M-Coupe 10 8:50.771
9. 31 Porsche 997 RSR 15 8:50.781
10. 23 Porsche 911 GT3-MR 15 8:50.968
11. 22 Porsche 997 GT3 RSR 6 8:52.228
12. 69 BMW Z4 Coupe 14 8:53.026
13. 10 BMW M3 E46 GTS 6 8:53.076
14. 98 Porsche 911 GT3 RS 15 8:59.170
15. 25 Porsche 911 GT3 6 9:00.828