Kaum aus Mexiko zurück, befindet sich Pierre Kaffer schon fast wieder auf dem Weg nach Monza. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Nürburgring geht es zum zweiten Lauf der LMS auf dem Autodromo di Monza - und das mit einem Ferrari F430 GT.

In Mexiko saß Pierre am vergangenen Wochenende noch am Steuer eines Porsche GT3 des Farnbacher Loles Teams. Als Ersatzteamkollege von Dirk Werner fuhr Kaffer auf Anhieb auf die Pole Position. "Die Runde war geil", freute er sich im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Ich habe eine gute Visitenkarte abgegeben. Die Amerikaner haben erstmal gefragt, wer ist das überhaupt? Das war echt toll."

Dabei kannte Pierre die Strecke überhaupt nicht. "Ich bin zum ersten Mal in Mexiko gefahren und habe versucht, mich mit jeder Trainingssession zu steigern." Das Lob gelte aber nicht für ihn allein. "Das Team hat sensationell gearbeitet. Hut ab - das Auto war top vorbereitet. Denn nicht nur der Fahrer bringt die Leistung, auch die Jungs haben toll gearbeitet."

Reglementbedingt muss der Fahrer aus der Qualifikation auch im Rennen zuerst im Auto sitzen. "Am Start war ich etwas vorsichtig", so Kaffer. "Der Mazda ist mir gleich mal hinten drauf gefahren, da dachte ich mir: das muss ja nicht sein und habe sie erstmal vorbeigelassen." Nach ein paar Runden drehte er den Spieß um und ging wieder vorbei. "Das waren klasse Manöver." Beim Boxenstopp gab es jedoch Probleme mit der Tankanlage, die das Team 10 Sekunden kosteten. Das war nicht mehr wettzumachen.

Trotzdem wird Pierre Mitte Mai wieder in der Grand Am als Teamkollege von Dirk Werner am Start sein. "In Laguna Seca habe ich mein letztes Sportwagenrennen gewonnen, also bin ich hoch motiviert", freut er sich schon. Aber vorher geht es erst einmal ins Ferrari-Land.