Wie viele Runden bist du schon auf der Kartbahn in Rodenkirchen gefahren?
Christopher Brück: Das ist schwer zu sagen. In meiner Freizeit fahre ich dort eigentlich nicht mehr so oft. Wenn man seine eigene Kartbahn hat, wird es auch irgendwann langweilig. Bei den 24 Stundenrennen selbst fahre ich bestimmt meine 800 bis 900 Runden. Ich bin auf der Strecke zuhause und kenne mich perfekt aus.

Was ist das Besondere an den 24 Stunden von Köln?
Christopher Brück: Es ist einfach besonders, dass so viele Profi-Rennfahrer an der Veranstaltung teilnehmen. Es gibt einen guten Mix aus Profis und Amteuren, das macht die Sache aus.

Wie groß ist die Vorfreude nach einem Jahr Pause wieder zu fahren?
Christopher Brück: Ich bin so motiviert wie noch nie. Nicht nur für mich gehört dieses Rennen zum festen Kalender dazu, daher freue ich mich dieses Jahr ganz besonders darauf. Wir haben ein gutes Team und ich hoffe, dass wir wieder gewinnen können. Beim letzten Mal hat es bekanntlich nicht so gut geklappt, weil wir schon in der ersten Stunde einen Motorschaden hatten, der uns das Rennen kaputt gemacht hat.

Das wievielte Mal bist du nun dabei?
Christopher Brück: Da ich bei der ersten Ausgabe noch nicht teilnehmen durfte, ist es der zehnte Start für mich. Damals war ich noch zu jung, denn man darf erst ab einem Alter von 14 Jahren mitfahren.

Worauf kommt es an, um 24 Stunden lang konstant schnell zu fahren?
Christopher Brück: In erster Linie braucht man acht bis neun Piloten, die sehr konstant sind. Man muss nicht nur eine Runde schnell fahren können, sondern auch längere Distanzen. Zum anderen spielt die Taktik eine wichtige Rolle. Wir haben mit dem Ingenieur von Bernd Schneider einen Mann, der uns eine gute Strategie austüfteln kann.

Wen siehst du als größten Gegner im Kampf um den Gesamtsieg?
Christopher Brück: Mit Sicherheit Wertgrund, die bei der letzten Ausgabe vor zwei Jahren gewinnen konnten. Zwar haben sie mit Jörg Hardt nur einen Profi-Rennfahrer, aber die anderen Jungs sind sehr gute Kart-Amateure, die oft bei uns auf der Bahn fahren. Daneben noch das Pietra Bier Team, die neben Adrian Sutil mit guten Indoor-Spezialisten aufgestellt sind, und das Team der Formel 3 EuroSerie, die mit Maxi Götz und Anderen gute Fahrer dabei haben. In diesem Jahr wird es so eng wie noch nie, es können bestimmt fünf Teams ganz vorne mithalten.