Beim jährlichen Race of Champions wird den Zuschauern immer viel geboten. Die Fahrerpalette reicht auch bei der diesjährigen Ausgabe von Exoten wie dem Motocross-Ass Travis Pastrana bis zur Formel 1-Elite, bestehend aus unter anderem David Coulthard und Heikki Kovalainen. Mit Petter und Henning Solberg ist sogar ein Bruderpaar am Start. Nicht weniger klein ist die Palette an Boliden, die am Sonntagabend um den kleinen Rundkurs im Londoner Wembley-Stadion gejagt werden. motorsport-magazin.com stellt die insgesamt fünf Fahrzeuge vor.

Das heilige Spielzeug:

Ein echtes Heiligtum ist das RoC-Car, welches eigens für das Gipfeltreffen der Motorsportler entwickelt wurde. Mit gerade einmal 475 Kilogramm ist der geschlossene Buggy ein richtiges Spielzeug. Große Driftwinkel und 170 Pferderstärken sorgen für Fahrspaß pur. Mit der großzügigen Aufhängung sind auch gepflegte Sprünge über die Brücke kein Problem.

Die Edelkarosse:

Der Aston Martin V8 Vantage ist ein wahrgewordener Männertraum. Wer von uns würde nicht gerne mit einem brummenden Acht-Zylinder über die Straße fegen? Die 16 Fahrer des Race of Champions dürfen die britische Edelkarosse mit 410 PS unter der Haube immerhin für kurze Zeit in Beschlag nehmen. Einfach zu fahren ist der Aston ganz und gar nicht. Es ist das größte der fünf Fahrzeuge und erfordert damit viel Fingerspitzengefühl auf dem engen Kurs im Wembley-Stadion.

Der Weltmeister:

Mit dem Ford Focus RS WRC 07 ist ein echter Weltmeister mit von der Partie. Das beste Auto der Rallye-Weltmeisterschaft ist zum ersten Mal im Einsatz. Damit hat Marcus Grönholm ein echtes Heimspiel. Der Finne belegte mit dem 300 PS starken Wagen den zweiten Platz in der Rallye-WM. So bekommt Sébastien Loeb die einmalige Gelegenheit, den Untersatz seines großen Konkurrenten zu testen. Bisher hatte Marcus Grönholm dieses Privileg, denn in den letzten Jahren wurde noch mit dem Citroen Xsara WRC gefahren.

Der Prototyp:

Nach einem erfolgreichen Einsatz bei den 24 Stunden von Dubai darf der Prototyp Solution F auch im kalten London sein Können unter Beweis stellen. Der fast eine Tonne schwere Wagen soll ein gutes Handling haben und es den Fahrern erlauben, Kurven mit sehr hoher Geschwindkeit zu fahren. Dabei muss nicht einmal eine Hand vom Lenkrad genommen werden. Der französische Wagen verfügt über eine Wippenschaltung, die mit den Fingern betätigt wird.

Der City-Flitzer:

Der Fiat Grande Punto ist das perfekte Auto für einen kleinen Ausflug in die Stadt. Nun gut, vielleicht eher, um damit kleine Einkäufe zu erledigen. Aber in der S2000-Version mit knapp 300 Pferdestärken kann man ihn schon einmal zweckentfremden. "Es ist ein kleines Auto mit einem großen Stachel im Hintern", erklärt Claudio Berro von Fiat. Wir sind gespannt, wie sich der City-Flitzer mit Rennaustattung schlagen wird...