Dänemark-Gastspiel für Stefan Kolb: Der Tourenwagen-Pilot aus Karlsruhe startet am Wochenende als Gastfahrer im dänischen Volkswagen Polo Cup auf dem Jyllandsringen. Kolb wird mit der Teilnahme für seine guten Leistungen als Neueinsteiger im Volkswagen Polo Cup belohnt. Volkswagen verbindet seine Rennserien rund um den Globus mit einem Austauschprogramm: Die Motorsport-Junioren erhalten so die Möglichkeit, hinter die Kulissen anderer Rennserien zu blicken und ihr Talent auch unter ungewohnten Umständen zu beweisen. Beim Polo-Cup-Rennen in Zandvoort begrüßte der deutsche Cup zwei dänische Gäste, nun tritt der 19 Jahre alte Kolb gemeinsam mit Chef-Instruktor Benedikt große Darrelmann den Gegenbesuch an.

"Bei Volkswagen lernen junge Piloten mehr als schnelles Autofahren. Unser internationales Austauschprogramm ermöglicht den Teilnehmern, wertvolle Erfahrung in für sie neuen Motorsport-Serien zu sammeln und sich dort mit anderen Nachwuchsfahrern zu messen", erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Für Stefan Kolb ist beim Großen Preis von Dänemark, der größten Rennveranstaltung im nordischen Königreich, alles neu: Rennstrecke, Auto, Gegner. "Ich bin sehr gespannt auf das Wochenende. Den Jyllandsring kenne ich bislang nur aus dem Internet und den dänischen Renn-Polo bin ich auch noch nicht gefahren. Ich werde mich schnell darauf einstellen müssen", schickt der Gymnasiast voraus. Der Cup-Polo wird in Dänemark von einem 180 PS starken Turbomotor mit 1,8 Liter Hubraum angetrieben, in Deutschland kommt hingegen ein 150 PS starker Zweiliter-Saugmotor zum Einsatz. Auf ein wichtiges Merkmal aus dem Volkswagen Polo Cup muss Kolb schweren Herzens verzichten. "Die Datenaufzeichnung ist gerade auf einer unbekannten Strecke eine große Hilfe, die gefahrenen Runden zu analysieren und Schwachpunkte auszumachen", so Kolb. Von Benedikt große Darrelmann erhält er Unterstützung, aber auch zusätzliche Konkurrenz: Der Volkswagen Chef-Instruktor begleitet seinen Schüler zum Jyllandsringen und gibt gleichzeitig ein Comeback als Rennfahrer. "Bislang saß ich nur bei Taxifahrten und Lehrgängen im Cup-Polo – das wird mein erstes Rennen seit Jahren. Da ist Spaß wichtiger als Ehrgeiz", so der 25 Jahre alte Wahl-Hamburger.