Es geht los! Die Fahrer sind in Le Mans angekommen, die Autos stehen bereit, das Motorsportereignis des Jahres kann beginnen. Für Mike Rockenfeller ist es nicht der erste Le Mans-Auftritt, aber der erste in einem "siegfähigen" Auto. Zusammen mit seinen DTM-Kollegen Lucas Luhr und Alexandre Prémat fährt er in einem von drei Audi R10 TDI.

"So ein Langstreckenrennen ist etwas ganz anderes als die Sprintrennen in der DTM", betont Rockenfeller im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "In Le Mans ist man nicht nach einer Stunde fertig und kann nach Hause gehen." Nach jedem Stint müsse man sich schon auf den nächsten Einsatz vorbereiten. "Natürlich sitzt man viel länger im Auto und muss sehr konstant fahren. Hier kommt es nicht darauf an, aus jeder Runde jedes Zehntel heraus zu quetschen. Es ist wichtig, das Auto nicht zu beschädigen."

Außerdem müsse man Kompromisse bei der Fahrzeugabstimmung eingehen. Schließlich muss ein Fahrerteam aus drei Piloten mit dem Boliden zurecht kommen - 24 Stunden lang. Die ersten Trainings stehen schon am Mittwoch und Donnerstag an. "Sie gelten gleichzeitig auch als Zeittraining. Das heißt, dass jede Runde als Qualifikationsrunde gezählt wird", sagt Rockenfeller. "Parallel versuchen wir ein passendes Set-up zu finden und üben verschiedene Abläufe, die für das Rennen wichtig sind, wie zum Beispiel den Fahrerwechsel." Am Samstagnachmittag wird es dann ernst. Die 24 Stunden von Le Mans beginnen.