Nach dem kurzen Regenschauer am Sonntagmittag wurde es pünktlich zur Schlussphase des 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring wieder trocken. Man will ja auch nicht im Nassen feiern, versteht sich. Neben den zahlreichen Teams, die es bis ins Ziel geschafft haben, war die Freude bei Manthey Racing am größten.

Für Teamchef Olaf Manthey war es schon ein ganz besonderes Wochenende. Nachdem man am Samstag im Hause auf die Silberhochzeit anstoßen konnte, bejubelte man heute den zweiten Sieg beim härtesten Rennen der Welt in Folge. Auch im nächsten Jahr wir der Manthey Porsche mit der Startnummer eins unterwegs sein.

Das Sieger-Quartett von Manthey Racing, Foto: Sutton
Das Sieger-Quartett von Manthey Racing, Foto: Sutton

Mit dem Feld im Schlepptau überquerten Marcel Tiemann, Timo Bernhard, Marc Lieb und Romain Dumas um kurz vor Fünf Uhr die Ziellinie nach 112 Runden als Erster. Die Zakspeed-Viper behielt auch in der Schlussphase im Kampf um den zweiten Platz die Oberhand. Der Land-Porsche konnte sich nach der Kollision am Vormittag doch noch bis auf das Podium nach vorne arbeiten. Es folgten zwei ehemalige DTM-Piloten: Christian Menzel fuhr im Caypirinha der Alzen-Brüdern auf den vierten Gesamtrang, Pierre Kaffer belegte im Paragon-Porsche den sechsten Platz.

Lange Gesichter gab es bei den Stucks und deren Kollegen. Im Regen wurde Hans-Joachim Stuck in eine Kollision verwickelt. Das Auto wurde stark beschädigt und man verlor den Platz auf dem Podium. Nach einer Reparaturpause durfte Sohnemann das waidwunde Z4 M-Coupe zumindest als Klassensieger ins Ziel fahren.

Alle, die es bis ins Ziel geschafft haben, dürfen sich nach mehr als 24 Stunden, die mit Regen, Nebel und sonstigen Schwierigkeiten gespickt waren, wie Sieger fühlen. Denn auch im Motorsport gilt die Devise: Dabei sein ist alles. Und wir sind uns sicher, im kommenden Jahr viele Gesichter wieder zu sehen.