Der nächste Morgen. Die Sonne kämpft sich am Horizont nach oben, der Tau perlt vom Rasen. Die ersten Fans krabbeln aus ihren Zelten und legen die ersten Phosphatschläuche auf das Rost. So oder so ähnlich läuft es jedes Jahr auf dem Nürburgring ab, aber nicht so 2007.

Nachdem sich in der Nacht immer mehr Neben über die Nordschleife setzte, hat sich die Rennleitung um 3.54 Uhr dazu entschieden, dass Rennen aus Sicherheitsgründen zu unterbrechen. An vielen Stellen der Strecke war die Sichtweite so gering, dass eine sichere Durchführung des Rennbetriebs nicht mehr möglich erschien.

Manthey Racing konnte sich in der Nacht ausruhen, Foto: Sutton
Manthey Racing konnte sich in der Nacht ausruhen, Foto: Sutton

Nach 10 Stunden und 45 Minuten des Rennens lag Manthey Racing weiter in Front des Feldes. Mittlerweile wurden 67 Runden gefahren. Der Vorsprung auf das zweitplatzierte Team von Land Motorsport betrug schon mehr als acht Minuten. Die Dodge Viper von Zakspeed lag schon fast eine Runde zurück.

Auch in den Top-Ten blieb zum großen Teil alles unverändert. Der Alzen-Cayman liegt weiterhin mit drei Runden Rückstand auf der siebten Position, direkt hinter dem paragon-Porsche, in dem auch Pierre Kaffer sitzt. In der, zugegeben kurzen, Nacht gab es Probleme bei der Nordschleifen-Expertin Sabine Schmitz. Sie fiel mit ihrem Porsche aus den besten Zehn weit zurück.

Sobald es die Witterungsbedingungen zulassen, will die Rennleitung das Rennen wieder aufnehmen. Die Startaufstellung soll anhand der Ergebnisse aus der letzten Runde erstellt werden. Egal, wie lange die Unterbrechung in der Nacht war, wird das Rennen wie geplant um 16.51 Uhr enden. Die Zeiten den beiden einzelnen Rennteile werden addiert.