Anders als bei den Formel 1-Testfahrten in Vallelunga, als der Regen das Programm völlig durcheinander gebracht hat, hatten Pantano und seine Kollegen Glück. Zwei Tage Sonnenschein gaben dem Team die Möglichkeit, ausgiebig am Auto zu arbeiten. "Das Auto hat sich durch die ganzen Veränderungen, die wir laufend vorgenommen haben, immer weiter verbessert," so Pantano. "Wir konnten die Unterschiede an den Rundenzeiten erkennen. Wir haben am Setup, am Motor und an den Reifen gearbeitet und alles hat sich immer mehr verbessert."

Pantano, der in der Formel 1 zuletzt 2004 für Jordan unterwegs war und danach sein Glück in der GP suchte, musste nach eigenen Aussagen seinen Fahrstil nicht groß umstellen um mit dem Formula S2000 Auto zurecht zu kommen. "Im Vergleich mit allen anderen Autos, die ich bisher gefahren habe, war es kein sehr großer Unterschied und ich musste mich nicht wirklich umstellen," erklärt der Italiener und ist davon überzeugt, dass die Rennen für die Zuschauer sehr interessant werden können.

"Ich sehe da kein Problem beim Überholen. Der Fahrer wird hier den Unterschied machen und es wird alles darauf ankommen, wie schnell man um die Kurven fährt!" Darüber hinaus, wird es Pantanos Meinung nach aber besonders auf die Rennstrategie ankommen, wer wie abschneidet. "Die meisten Teams wissen, was sie mit dem Auto machen müssen, aber ich sehe jetzt schon, dass das sich Auto durch die Veränderungen, die wir vorgenommen haben, sehr verbessert hat und daher wird es sehr wichtig sein, eine gute Strategie zu haben."

Nach seinem Gesamteindruck des Autos gefragt, zeigt sich der 28-jährige absolut begeistert. "Ich war wirklich überrascht," erklärt er. "Als ich das erste Mal auf der Strecke war, war ich sehr beeindruckt. Es gab keine Probleme und das Auto lief sehr gut. Das ist ein sehr gutes Auto für Fahrer, die erst am Anfang stehen. Die Fahrweise, die Instrumente, die man nutzen kann, sind sehr ähnlich wie die in den schnellsten Autos der Welt. Das ist ein gutes Training." Die nächsten Wochen sind für Pantano und sein Team noch ausgefüllt mit weiteren Testfahrten um für das erste Rennen im Mai in Valencia gerüstet zu sein.