Bei seinem zweiten Start im Porsche-Michelin-Supercup 2005 fuhr Dirk Werner (Kissenbrück) im Zeittraining zum neunten Wertungslauf auf dem Hockenheimring die Bestzeit. Werner pilotiert einen Porsche 911 GT3 Cup des Farnbacher-Racing-Teams/Porsche Zentrum Nürnberg und nimmt außerhalb der Punktewertung an den letzten vier Rennen des Jahres teil. Der 24jährige Maschinenbaustudent schloss die Supercup-Saison 2004 als Gesamt-Dritter ab, setzte aber im vergangenen Jahr noch keine Trainingsbestzeit.

Startplatz zwei sicherte sich David Saelens (Belgien) mit einem Rückstand von 17 Hundertstel Sekunden. Der Zweitplatzierte der aktuellen Fahrerwertung gilt als exzellenter Zeitfahrer, der 2005 bereits viermal von Startplatz eins aus in die Rennen ging.

Richard Lietz (Österreich) und Patrick Huisman (Niederlande) stehen in Startreihe zwei. Tabellenführer Alessandro Zampedri (Italien) nimmt das 15-Runden-Rennen am Sonntag vom zwölften Startplatz auf.

Richard Westbrook (Großbritannien) nimmt nicht teil, da er an diesem Wochenende ein Rennen im Carrera Cup Great Britain fährt, wo er noch Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft hat.

Dirk Werner (Startplatz eins):
Es ist toll, endlich wieder ein Rennprogramm zu haben, nachdem ich 2005 viel zuschauen musste. Ich erwarte ein sehr schwieriges Rennen. Der Kurs bietet einige Überholmöglichkeiten, neben und hinter mir stehen äußerst starke Gegner.

David Saelens (Startplatz zwei):
Es tut mir als Rennfahrer natürlich weh, wenn einer kommt, der nicht um die Meisterschaft fährt, und mir den ersten Startplatz wegschnappt. Aber wir haben immer eine tolle Rennabstimmung; ich werde morgen alles tun, um ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.

Richard Lietz (Startplatz drei):
Ein kleiner Fehler in meiner schnellsten Runde kostete mich eine bessere Platzierung. Morgen werde ich angreifen. Die Meisterschaft ist ja leider kein Thema mehr für mich, aber jeder Einzelerfolg zählt.

Patrick Huisman (Startplatz vier):
Die Platzierung bedeutet, dass ich bei einem einigermaßen vernünftigen Rennverlauf näher an die Tabellenspitze herankommen kann.

Christian Menzel (Startplatz sechs):
Diese Startposition habe ich mir größtenteils selbst eingebrockt. Ohne die zwei Fehler, die mir passierten, stünde ich vielleicht in Reihe zwei.

Alessandro Zampedri (Startplatz zwölf):
Das war ein Desaster. Ich war auf meinem ersten Reifensatz unterwegs, als ein anderer Fahrer Flüssigkeit verlor und auf der feuchten Ideallinie keine schnelle Runde drin war. Als die Strecke wieder brauchbar wurde, befand sich mein Reifendruck schon jenseits aller brauchbaren Werte. Mit meinem zweiten Satz übersteuerte mein Auto sehr stark. Jetzt gilt es, Schadensbegrenzung zu betreiben.