Die Deutsche Tourenwagen Challenge des DMSB / ADAC ProCar war das erste Mal zu Gast im belgischen Zolder. Im Rahmen der Blancpain GT Sprintserie absolvierten die Akteure den dritten und vierten Saisonlauf der DTC des DMSB. Obwohl das mini-racing-team.de um Dirk Lauth zum ersten Mal auf dem Rennkurs in Belgien am Start war, war es dennoch ein erfolgreicher Einstand.

Beeindruckt von dieser schnellen Strecke mit drei Schikanen und schnellen Kurven konnte die dritte Startposition für das Samstagrennen erreicht werden. Es folgte ein turbulenter fliegender Start. Dirk Lauth (#44) konnte den Polesetter Steve Kirsch (#41) ausbeschleunigen und sich auch neben Berhnard Wagner (#55) setzen. Mit einer Wagenlänge vor Kirsch bog Lauth in die erste Kurve ein, wurde von diesem dann aber auf Höhe der Fahrertür getroffen und ausgehoben - dabei wurde auch der MINI von Wagner, der neben Lauth fuhr, getroffen und gedreht.

Mehrere nachfolgende Fahrzeuge mussten durch das Kiesbett ausweichen oder fast zum Stillstand abbremsen. Aus diesem Tumult konnte sich Dirk Lauth als Erster lösen und führte damit die Division 3 der MINI-Fahrzeuge an. Durch den Aufprall vorne rechts war der MINI mit der Nummer 44 etwas gehandicapt, die Spur war verstellt und einige Teile schliffen am Rad. In der zweiten Runde konnte Kirsch die Führung erkämpfen, während Dirk Lauth ihm einige Runden folgen konnte.

Der Abstand zum Verfolger auf der dritten Position betrug zu dieser Zeit schon fast neun Sekunden, so dass sich Lauth mit dem waidwunden MINI darauf konzentrierte den zweiten Rang zu sichern. Dirk Lauth nach der Siegerehrung: "Nach der Auseinandersetzung beim Start hätten auch drei MINIs raus sein können, zum Glück ging es glimpflich ab - wir sind stolz auf den zweiten Platz!"

Podestplatz für Dirk Lauth am Samstag, Foto: Fabian Werner Sportfotographie
Podestplatz für Dirk Lauth am Samstag, Foto: Fabian Werner Sportfotographie

Mit dem reparierten MINI #44 ging es am Sonntag in das Qualifying, wo der vierte Startplatz erreicht werden konnte. Beim stehenden Start konnte sich Lauth schon vor der ersten Kurve knapp vor Bernhard Wagner und neben Nils Ballerstein (#45) setzen, der von P2 gestartet war. In den folgenden drei schnellen Rechtskurven war in der Aussenposition leider kein Vorbeikommen, so dass Wagner am Anfang der Gegengeraden durchschlüpfen konnte. Damit war der vierte Platz schon zementiert, da Dirk Lauth in diesem Rennen nicht mehr in eine Angriffsposition gelangen konnte.

"Für unsere Zolder-Premiere ein schöner Einstand - zweiter und vierter Platz - damit die dritte Position in der Gesamtwertung verteidigt! Nun gehts zum Heimrennen!", resümierte Dirk Lauth lächelnd. Am 4. und 5. Juli gastiert die DTC des DMSB auf dem Lausitzring bei den ADAC GT Masters, nur 100 km von der Heimatstadt Berlin. Das mini-racing-team.de und Dirk Lauth mit seiner Nummer 44 (Vierundvierzig) haben sich vor zahlreichen Fans und Sponsoren einiges vorgenommen. Im letzten Jahr gelang - nach einem technisch bedingten Ausfall in Rennen 1 - das erste Podium des Jahres im zweiten Rennen.