Das Team Nordic hat den Nations Cup des Race of Champions 2014 gewonnen. Tom Kristensen und Petter Solberg setzten sich im Finale gegen Susie Wolff und David Coulthard vom Team Schottland durch. Damit gewann zum ersten Mal seit 2006 kein deutsches Team die Nationenwertung des Race of Champions. In den Jahren 2007 bis 2012 traten Michael Schumacher und Sebastian Vettel gemeinsam für Deutschland an und holten den Titel sechs Mal in Folge.

Im Gegensatz zu früheren Ausgaben des Race of Champions wurde 2014 im Freien gefahren. Der 2,3 Kilometer lange Kurs auf der Insel Barbados wurde von jedem Fahrer einmal auf der Innen- und einmal auf der Außenseite umrundet.

Gruppe A

1. Team Nordic (Tom Kristensen & Petter Solberg), 4 Siege
2. Team France (Esteban Ocon & Romain Grosjean), 3 Siege
3. Team Young Stars (Jolyon Palmer & Pascal Wehrlein), 3 Siege
4. Team Americas (José Maria Lopez & Robby Gordon), 2 Siege

In der Gruppe A wurden insgesamt 12 Runs bestritten. Als Gruppensieger ging Team Nordic mit vier Siegen hervor. WRC-Champion Petter Solberg und LeMans-Rekordsieger Tom Kristensen setzten sich jeweils in zwei ihrer drei Duelle durch. "Es war sehr knifflig. Der Kurs ist sehr eng und es ist eine große Herausforderung, immer wieder die Autos zu wechseln. Wir freuen uns sehr, jetzt im Halbfinale zu stehen", freute sich Kristensen und Solberg fügte hinzu: "Es macht immer Spaß, im Auto zu sein, aber wir nehmen es sehr ernst und es wäre sehr schön, hier zu gewinnen."

Als Gruppenzweiter folgte das Team Frankreich. Formel-1-Pilot Romain Grosjean und Formel-3-Europameister Esteban Ocon gewannen insgesamt drei ihrer sechs Rennen. Damit setzten sie sich gegen das Team Young Stars durch, das mit DTM-Pilot Pascal Wehrlein und GP2-Champion Jolyon Palmer ebenfalls drei Runs für sich entschied, im direkten Vergleich aber schlechter Abschnitt.

Mit nur zwei Siegen - alle eingefahren durch NASCAR-Pilot Robby Gordon - belegte Team Americas den letzten Platz. WTCC-Champion José Maria Lopez kämpfte in seinem ersten Run mit einem Motorenproblem. Im finalen Run mit Super Trucks sorgte er mit einem Überschlag für Aufsehen.

Gruppe B

1. Team Scotland (David Coulthard & Susie Wolff), 5 Siege
2. Team Barbados (Dane Skeete & Rhett Watson) , 3 Siege
3. Team USA (Ryan Hunter-Reay & Kurt Busch), 3 Siege
4. Team Australia (Mick Doohan & Jamie Whincup), 1 Sieg

Wie in Gruppe A standen auch in Gruppe B zwölf Runs auf dem Programm. Als klarer Gruppensieger ging Team Schottland hervor. David Coutlhard gewann all seine Runs, Susie Wolff machte mit zwei Siegen aus drei Läufen den Gruppensieg perfekt.

Als Gruppenzweiter setzte sich etwas überraschend Team Barbados durch. Dane Skeete und Rhett Watson gewannen drei von möglichen sechs Runs und zogen damit ins Halbfinale des Race of Champions ein. Ebenfalls drei Siege holte das Team USA rund um Kyle Busch und Ryan Hunter-Reay. Das US-Team verlor allerdings beide Läufe gegen die direkte Konkurrenz aus Barbados und scheiterte so bereits nach der Gruppenphase.

Mit lediglich einem Sieg landete die Mannschaft aus Australien abgeschlagen auf dem letzten Platz der Gruppe B. Der fünffache Motorradweltmeister Mick Doohan scheiterte in all seinen Läufen an der Konkurrenz, Teamkollege Jamie Whincup holte zumindest in seinem finalen Duell gegen Watson einen Achtungserfolg.

Die Halbfinals

Im ersten Halbfinale des Race of Champions 2014 hieß das Duell Team Nordic gegen Team Frankreich. Im ersten Heat traf LeMans-Rekordsieger Kristensen auf F3-Champion Ocon und entschied das Duell für sich. Für den Ausgleich sorgte Romain Grosjean im Audi R8 LMS, der Petter Solberg im direkten Duell ausstach. Die Entscheidung musste zwischen den beiden Einzelsiegern Kristensen und Grosjean fallen. Im direkten Duell im KTM X-BOW schlug die Stunde des Dänen. Er bezwang Grosjean und löste damit das Finalticket für sich und Solberg.

Im Halbfinale der Gruppe B musste das Team Schottland zu Beginn eine Niederlage einstecken. Susie Wolff verlor das direkte Duell gegen Lokalmatador Dane Skeete. Die Fans jubelten frenetisch und David Coulthard war unter Druck. Der ehemalige Formel-1-Pilot bewies aber seine Klasse und setzte sich sowohl gegen Rhett Watson als auch Skeete durch. Damit hieß das Finalduell: Team Nordic gegen Team Schottland.

Das Finale

Den Auftakt im Finale machte Kristensen. Der Däne schlug Wolff und setzte damit Coulthard erneut unter Druck. Der Schotte blieb cool und sorgte gegen Solberg für den Ausgleich. Wieder war es Kristensen, der die finale Entscheidung herbeiführen musste. Im direkten Duell gegen Coulthard holte er den zweiten Sieg im Finale und machte damit das Team Nordic zum Sieger des Nation Cups.