Als einziger deutsche Teilnehmer im international hochkarätigen Starterfeld wurde Markus Pommer beim Start zum Finale in eine spektakuläre Massenkollision verwickelt und verletzte sich dabei sogar leicht an der Hand.

Pommers Team Motopark reparierte während der Rennunterbrechung die am Querlenker entstandenen Beschädigungen, doch der ursprünglich fürs Finale aufgesparte neue Reifensatz war nicht mehr zu gebrauchen.

Mit verletzter Hand, notdürftig repariertem Boliden und gebrauchten Reifen hielt sich Pommer nach dem Restart des prestigeträchtigen Formel-3 Highlights in den Häuserschluchten der Spielerhochburg Macau beachtlich und verfehlte beim Zieleinlauf eine Top10-Platzierung nur knapp.

Das Team konnte sein Auto rechtzeitig fürs Finale reparieren, Foto: Volkswagen Motorsport
Das Team konnte sein Auto rechtzeitig fürs Finale reparieren, Foto: Volkswagen Motorsport

"Ich kann mit meiner Macau-Premiere sehr zufrieden sein", resümierte Pommer mit bandagierter Hand im abschließenden Pressegespräch. "Das Wochenende war eine sehr schöne Erfahrung im Kampf mit den weltbesten Formel-3 Piloten, zu denen u.a. auch der ehemalige DTM-Pilot Roberto Mehri und F1-Aufsteiger Max Verstappen gehörten. Wir hatten mit komplett neuem Fahrzeug und natürlich unserer fehlenden Streckenkenntnis ein großes Handicap – gemeinsam mit dem Team Motopark haben wir diesen Nachteil aber sehr gut gemanagt. Ohne den Massencrash wäre eine Top10 Platzierung sicherlich drin gewesen."

Pommer hatte sich bei seiner Macau-Premiere mit einem elften Rang im kombinierten Zeittraining bereits achtbar aus der Affäre gezogen, musste im Qualifikationsrennen jedoch vorerst mit der 19. Platzierung vorlieb nehmen. Die Massenkollision ereignete sich unmittelbar nach dem Start des Rennens und erforderte eine mehrminütige Rennunterbrechung.

Als amtierender ATS Formel 3 Cup Champion und Gesamtdritter der AutoGP Serie geht der Neckarsulmer nun in die verdiente Winterpause. Wie es mit der Karriere des erfolgreichen 23-Jährigen in der kommenden Saison weitergeht, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.