Richie Stanaway sicherte sich die Pole Position auf dem Hungaroring. Damit startet der Status GP-Pilot zum ersten Mal in seinem zweiten GP3-Jahr vom ersten Platz ins Hauptrennen. Stanaway, der erstmals 2011 in der GP3 fuhr, benötigte 1:33.553 Minuten für seine schnellste Runde in Budapest.

Der Meisterschaftsführende Alex Lynn reihte sich mit 0.035 Minuten Rückstand auf dem zweiten Platz ein. Damit startet der Carlin-Youngster bereits zum fünften Mal in dieser Saison aus der ersten Reihe. Platz drei ging an Nick Yelloly, der sich mit seiner letzten schnellen Runde auf den dritten Platz verbesserte. Somit fuhren zwei Status GP-Piloten in die Top-Drei. Robert Visoiu, Dino Zamparelli und Emil Bernstorff belegten die Positionen vier bis sechs.

Rote Flaggen kurz vor Schluss

Kirchhöfer wurde nur Zehnter, Foto: GP3 Series
Kirchhöfer wurde nur Zehnter, Foto: GP3 Series

Die letzten vier Minuten waren an Spannung kaum zu überbieten. Alex Lynn schoss vom 23. auf den ersten Platz nach vorne, nur um durch 0,035 Sekunden von Richie Stanway geschlagen zu werden. Roman de Beer und Alfonso Celis sorgten bei der Zeitenjagd für Furore, weil sich beide in der gleichen Runde drehten. De Beers Auto fing Feuer, de Celis schlug in die Mauer ein - rote Flaggen!

Großer Verlierer der Unterbrechung war Alex Fontana. Der ART-Pilot hatte die absolute Bestzeit im ersten Sektor und eine persönliche Bestzeit im zweiten Sektor erzielt, bevor er seine Runde abbrechen musste. Das Qualifying wurde mit 2:55 Minuten auf der Uhr neu gestartet. Fontana kam schließlich nicht über den achten Startplatz hinaus.

Kirchhöfer auf Platz zehn

Fontanas ART GP-Teamkollege Marvin Kirchhöfer konnte sich mit seinem letzten Run nicht mehr verbessern und qualifizierte sich als Zehnter. Wegen eines Zwischenfalls mit Bernstorff in Hockenheim, wird Kirchhöfer allerdings im ersten Rennen um fünf Plätze nach hinten versetzt. Der amtierende Meister des ATS Formel 3 Cup hatte zuvor das Hauptrennen in Hockenheim gewonnen und damit seinen ersten Sieg in der GP3 gefeiert.

"Ich finde die Entscheidung nicht ganz korrekt", sagte Kirchhöfer im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Aber aus solchen Situationen lerne ich auch. Es stimmt nicht, dass ich in dieser Situation überschossen habe. Ich war innen in der Kurve auf dem Kerb und konnte mich nicht in Luft auflösen, als Emil von ganz außen reingezogen kam. Ich gebe ihm keine Schuld, er konnte mich nicht sehen. Na ja, mit einem guten Start kann ich vielleicht ein paar Plätze gutmachen."

Der zweite Deutsche im Feld, Sebastian Balthasar, kam nicht über den 22. Startplatz hinaus. Der Hilmer-Motorsport-Pilot startet zu seinem dritten Rennwochenende in der GP3. Der Österreicher Chris Höher erreichte den 24. Startplatz bei seinem Debüt in der Nachwuchsserie.