Für den von Startplatz zwei ins Jubiläumsrennen gegangenen Vize-Europameister Felix Rosenqvist (Schweden), der in Macau unter dem Bewerber "GR Asia with Mücke" antrat, kam bereits in der ersten Runde das Aus. Ihm fuhr gleich auf der ersten Geraden ein Mitkonkurrent bei Tempo 200 in die Seite des Dallara Mercedes und beschädigte dabei die Vorderachse von Rosenqvists Renner. "Damit war das Rennen für Felix beendet, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. Er hatte keine Schuld an dem Crash und konnte nichts machen", sagt Teamchef Peter Mücke. "Wir können alle nur zufrieden sein, dass bei dieser Aktion nichts Schlimmeres passiert ist." Den Sieg holte sich der Brite Alex Lynn (Dallara Mercedes).

Felix Rosenqvist, der im Vorjahr als Zweiter den ersten Podestplatz für den Rennstall aus der deutschen Hauptstadt auf dem 6,12 Kilometer langen Stadtkurs geholt hatte und diesmal im Qualifying Race am Samstag (16. November) mit schnellster Rennrunde Zweiter geworden war, hatte sich zusammen mit seinem Team große Chancen auf den Sieg ausgerechnet. "Und von der Performance des Autos und der Leistung des Fahrers her war dies auch durchaus möglich gewesen", erklärt Peter Mücke. So gab es diesmal Platz elf durch den japanischen Mücke-Piloten Yuhi Sekiguchi, der von Startplatz 14 kam, als beste Platzierung für den Berliner Rennstall. Sein niederländischer Teamkollege und Macau-Neuling Dennis van de Laar (beide Dallara Mercedes) kam vom Ende des Feldes - er war am Samstag im Qualifikationsrennen am Start stehengeblieben - und wurde 18. "Von den Ausgangspositionen nach dem Qualifying Race war für beide mehr nicht drin", sagt Peter Mücke

Dessen Sohn Stefan Mücke, Berater des Teams kfzteile24 Mücke Motorsport und Aston-Martin-Werksfahrer in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, absolvierte im Vantage GT3 einen Gaststart im Macau GT Cup. Bei seiner Premiere auf dem Stadtkurs wurde der Berliner am Sonntag Achter. Von Position fünf ins Rennen gestartet, wurde sein Auto von einem Mitkonkurrenten getroffen und musste anschließend zum Reifenwechsel in die Box. Nach der Rückkehr auf die Piste als 22. arbeitete sich Stefan Mücke noch in beeindruckender Manier bis auf Rang acht nach vorn.