Obwohl wir in Italien klassischerweise eine echte Zwei-Tages-Veranstaltung austragen, ist der Freitag an der Rennstrecke enorm arbeitsreich. Neben den Pflichtterminen wie Papier- und technische Abnahme, heißt es an unserem Renntruck die letzten Vorbereitungen abzuarbeiten. Und genau das ist der Punkt, da gibt es noch einiges zu tun. Mr T, wie wir unser Rennbaby im Vorjahr, nach der Menge verbrauchten Reparatur-Tapes, benannt haben, hat mehr als eine Generalüberholung hinter sich. Wir treten hier mit einer echten Evo Stufe an. Komplett neue Optik; erhebliche Veränderungen am Rahmen; umgebaute Vorderachsgeometrie und viele kleine Verbesserungen machen aus Mr T einen echten Hingucker im Fahrerlager.

Besonders die neue Actros-Optik hat es allen angetan. Aggressiv und cool. Ein Urteil, mit dem wir leben können. An der Rennstrecke selbst gibt es für uns im Laufe des Tages einige Nickligkeiten zu bestehen. Erst haut uns eine defekte Stromleitung alle Birnen im Servicetruck durch, dann funktioniert den ganzen Nachmittag und Abend das Wlan im Pressezentrum nicht. Es scheint so, als braucht es einfach noch ein bisschen Warm-Up, bis alles überall rund läuft.

Strammes Programm am Samstag

Am Samstag geht es direkt mit einem strammen Programm zur Sache. Genau zweimal gönnt uns der Veranstalter für 20 Minuten ein freies Training, ehe es bereits ernst wird. Wenn ich sehe, dass MAN mit unzählbaren Ersatzmotoren angerückt ist, die sich im Laufe des Nachmittags auf die Teams verteilen, bekomme ich einen leicht glasigen Blick, denn genau das ist immer noch unser Manko. Mr Ts Herz ist noch das gleiche wie im vergangenen Jahr.

Unser Ziel für den Saisonauftakt ist somit klar. Wie wollen eine gute Leistung zeigen, alle vier Rennen ins Ziel kommen und möglichst problemfrei durch das Wochenende kommen. Den Wettbewerb zum bestaussehenden Renntruck des Jahres hat Mr T Evo I jetzt bereits gewonnen.