Die Prototypen-Klasse garantiert immer spektakuläre Rennen, doch das Sechs-Stunden-Rennen in Mugello verlief besonders turbulent. Es war geprägt von Unfällen, Drehern, technischen Problemen und Kollisionen. Nur wenige Teams überstanden das Rennen unbeschadet.

Das von Rang zwei gestartete Trio Mondolet / Zollinger / Fargier konnte sich nach einer Dreiviertelstunde etwas von der Konkurrenz absetzen, im Feld dahinter gab es jedoch zahlreiche Zweikämpfe. Das Geschehen erinnerte teilweise eher an ein Sprintrennen. Im Verlauf des Rennens schien sich das Rennen zu beruhigen, doch nach knapp zwei Stunden wurde es turbulent. An einigen Autos gab es technische Probleme, andere verließen unfreiwillig die Strecke, so auch das in Führung liegende Auto von Mondolet / Zollinger / Fargier.

Der Wagen mit der Nummer 40 touchierte bei einer Überrundung ein anderes Auto und musste an die Box, um den verbogenen Querlenker ausbiegen zu lassen. Die Führung übernahm nach einer Safety-Car-Phase das Fahrzeug mit der Nummer 1, welches aber kurz darauf aufgeben musste, da der Motor nach einem Boxenstopp nicht mehr gestartet werden konnte. Somit war der Weg frei für das Duo Ivan Bellarosa und Alessandro Latif, das sich den Sieg vor Accary / Delafosse / Bossy und Cavailhes / Capillaire / Doguet sicherte.

Den Auftakt an diesem Wochenende machte aber das Rennen der vier GT Klassen. Das Sechs-Stunden-Rennen ging am Samstagnachmittag über die Bühne und bot einen packenden Kampf über die gesamte Renndistanz. Von der Pole Position ging der Porsche GT3-R des Trios Crubile / Perrodo / Collard ins Rennen, gefolgt vom Visiom F458 GT2 pilotiert von den Meisterschaftsleadern Pagny / Bouvet / Perrier.

Sebastian Crubile versuchte gleich nach dem Start sich abzusetzen, doch Visiom-Pilot Perrier hielt dagegen. Beim ersten Fahrerwechsel lag nach wie vor der Porsche mit der Startnummer 25 in Führung. Zur Halbzeit des Rennens wurde es dann richtig spannend. Die Spitzenteams waren auf unterschiedlichen Strategien unterwegs, zudem setzte nach knapp vier Stunden der Regen ein. Die Strecke wurde sehr rutschig.

Einige Teams wechselten auf Regenreifen, die Spitzenteams blieben auf Slicks draußen. Der Sieg in der größten GT-Klasse, der GTV1, ging schlussendlich an die Polesetter Crubile / Perrodo / Collard vor Gibon / Belloc und Pagny / Bouvet / Perrier. In der GTV2 ging der Sieg an Teneketzian / Jousse / Chaix auf Audi, die GTV 3 gewann das Duo Feller / Nicolaidis im Porsche 997 Cup und den Triumph in der GTV 4 sicherte sich das Escuela-Espanola-Team auf Ginetta G50.