Im November wurde Robin Frijns als neuer Test- und Ersatzfahrer bei Sauber in der Formel 1 vorgestellt. Bislang heißt das jedoch lediglich, dass er bei jedem Rennwochenende vor Ort sein und an Meetings teilnehmen wird. Einsätze im Freitagstraining sind noch nicht vorgesehen. "Das weiß ich noch nicht", gestand der junge Niederländer gegenüber GPUpdate. "Ich werde Ende Januar in der Sauber-Fabrik sein, dann werden wir sehen. Ob ich in einigen Freitagssessions fahren darf, ist noch nicht sicher, das sollte alles diskutiert werden. Ich werde dieses Jahr viel Zeit mit dem Team verbringen und zu allen Briefings gehen. Daraus werde ich viel lernen", war er überzeugt.

Viele Test- und Ersatzfahrer in der Formel 1 fahren nebenher weiter Rennen, etwa in der GP2, sofern sich das mit dem Terminplan vereinbaren lässt. Bei Frijns stellt sich jedoch nicht der Kalender, sondern das Portemonnaie als Knackpunkt heraus. "Jeder weiß, dass die GP2 der logischste Schritt für mich wäre", erklärte der amtierende Formel-Renault-3.5-Champion. "Das Problem ist, dass ich nicht das Geld dafür habe."

Auch seine bisherige Serie kommt für ihn nicht in mehr Frage. "Ein weiteres Jahr in der World Series [by Renault] wäre vollkommen unlogisch. Aber ich hätte auch noch nicht einmal hierfür das Geld", schilderte er seine Notlage. "Ich konnte letztes Jahr nur in der World Series antreten, weil ich Geld für meinen Formel-Renault-2.0-Titel erhalten habe." Im Dezember testete Frijns im portugiesischen Estoril einen DTM-Boliden von Mercedes. "Ich bin so gut wie möglich gefahren und wir werden sehen, wohin es führt", hatte er damals erklärt. Ein Vertrag ist jedoch nach wie vor nicht in Sicht, obwohl Mercedes bislang nur Vize-Champion Gary Paffett als Fahrer bestätigt hat.