Deutschland gegen Frankreich - ein Klassiker bildet das Finale beim Race of Champions Nations Cup in Bangkok. Sowohl die Franzosen als auch die Deutschen brauchten nur zwei Läufe, um sich zu qualifizieren. Bei Sebastian Vettel wäre es jedoch beinahe schief gelaufen, Jorge Lorenzo räumte beinahe ein Kamerateam ab, als er die Reifen aufwärmen wollte.

Das Halbfinale begann mit einem Paukenschlag: Romain Grosjean besiegte Tom Kristensen in dessen Audi-Wohnzimmer: Der Däne hatte im R8 LMS um eine Zehntelsekunde das Nachsehen. Sebastien Ogier besiegelte das Aus für die Allstars: Im Toyota GT86 hatte Jorge Lorenzo keine Chance. Vor dem Heat sorgte der zweifache MotoGP-Weltmeister für eine kleine Schrecksekunde: Er drehte sich beim Aufwärmen der Reifen und schlug zwei Kameramänner in die Flucht. Bei diesem Missgeschick wurde aber niemand verletzt.

Das zweite Halbfinale bestritten Deutschland und Australien. Im Euro-NASCAR duellierten sich wie schon im Vorlauf Michael Schumacher und Jamie Whincup. Der Formel-1-Rekordweltmeister ließ nichts anbrennen und besiegte den vierfachen Champion der australischen V8 Supercars mit fast fünf Sekunden Vorsprung. Für Jamie Whincup, der die hochkompetitive australische Tourenwagenserie dieses Jahr überlegen gewann, war dies eine herbe Enttäuschung, hatte er doch viel Erfahrung im Umgang mit schweren V8-Fahrzeugen.

Nur ein Wunder hätte dem Team aus Down Under jetzt noch geholfen, und sie sollten es beinahe bekommen. Sebastian Vettel hatte im Lamborghini Gallardo gegen Mick Doohan die Nase zwar locker vorne, krachte jedoch Ende der ersten Runde in die Mauer. Zum Glück hielt die Aufhängung und Vettel schlug die Motorradlegende aus Brisbane locker. Da er die Mauer nur einmal berührte und nicht die Schikane abräumte, wurden keine Strafsekunden an ihn verteilt.