Nach seinen zwei Gold- und der Silbermedaille bei den Paralympics in London 2012, sollte für Alex Zanardi das Thema Handbike eigentlich Geschichte sein - zumindest war das Thema Olympia angeht. Zwar wollte der Italiener den Sport weiterhin betreiben, fühlte sich aber nicht in der Lage, seine körperliche Form für weitere vier Jahre aufrecht zu erhalten. Nun aber die Kehrtwende, denn er denkt trotz seines Alters von 46 Jahren darüber nach, doch in vier Jahren in Rio de Janeiro an den Start zu gehen. "London war London und das war das Ende eines großen Abenteuers. Aber ich sehe keinen Grund, warum ich kein neues starten kann", erklärte Zanardi.

"Paralympische Radfahren ist immer noch ein neuer Sport und auf gewissen Weise sind wir alle Pioniere", so der 46-Jährige. "Daher denke ich, dass ich bei den nächsten Spielen in Rio de Janeiro zwar aufgrund meines Alters sicherlich athletisch nicht mehr so gut sein werde, aber es gibt viele andere Bereiche, mein Training eingeschlossen, in denen ich noch Gewinne machen kann."

Schließlich sei am Boden des Fasses noch eine Menge Entwicklung abzugreifen, bezog er sich auf seinen Körper. "Mit anderen Worten; wahrscheinlich kann ich in vier Jahren schneller sein, als ich es in London war", zeigte sich der Italiener hoffnungsvoll. Das sei auch der Grund, warum er es nun wieder in Erwägung ziehen würde, doch bei den nächsten Spielen 2016 anzutreten.

Großen Druck will er sich mit dieser Entscheidung aber nicht machen, denn wenn es nicht klappen würde, würde immerhin der Versuch schon wirklich aufregend sein. "Ich bin ein Träumer, und momentan ist nichts Falsches daran, von Rio de Janeiro zu träumen", so Zanadri bei Autosport.