Da die asiatische Version des Porsche Carrera Cup erstmals in der Saison 2012 im Rahmenprogramm der Formel 1-Weltmeisterschaft über die Bühne ging, wurde aufgrund der besonderen Umstände auf dem Flutlicht-Kurs nur ein Lauf über 12 Runden statt. Martin Ragginger, der direkt vom Rennwo-chenende der ADAC GT Masters am Nürburgring nach Singapur gereist war, dominierte das Geschehen auf dem Marina Bay Stadtkurs von Beginn an nach Belieben: Sowohl im freien Training, als auch im Qualifying fuhr er überlegene Bestzeit und sicherte sich somit auch den Zusatzpunkt für die Meister-schaftswertung. "Ich wusste von Beginn an, dass mir Kurse wie dieser entge-gen kommen. Und seit wir neue Dämpfer verbaut haben, liegt unser Auto endlich so, wie ich es mir wünsche."

Der einzige Fehler an einem ansonsten perfekten Rennwochenende vor der Skyline von Singapur kostete Martin Ragginger schließlich den Sieg: Am Start kam der 24-jährige Österreicher nicht optimal vom Fleck und verlor die Führung an den Zweitplatzierten des Zeittrainings, Craig Baird aus Neusee-land. "Ich hatte am Start ein bisschen zu viel Wheel Spin, deshalb konnte Craig mich überholen. Bis meine Reifen optimaleTemperatur erreicht hatten, waren fünf Runden vergangen und Craig war auf und davon. Zwar konnte ich in der Folge noch ein wenig aufholen, aber selbst wenn ich ihn noch erreicht hätte, wäre es schwierig gewesen, ihn zu überholen."

Während der überlegenen Meisterschaftsführende Alexandre Imperatori aus der Schweiz auf Rang drei ins Ziel kam, liegt Martin Ragginger vier Ren-nen vor Saisonende in der Gesamtwertung des Porsche Carrera Cup Asien nun mit 108 Punkten an dritter Stelle - nur 17 Punkte hinter dem Zweitplatzier-ten Keita Sawa.

Während sich die Saison 2012 langsam dem Ende nähert, geht Martin Raggingers Motorsport-Welttournee ohne Pause weiter: Bereits am kom-menden Wochenende steht das Finale der ADAC GT Masters am Hocken-heimring auf dem Programm.