Carlin-Pilot und Marussia-Testfahrer Max Chilton hat das erste Rennen der GP2 in Singapur überhaupt gewonnen. Der Brite übernahm bereits am Start die Führung von Polesetter Luca Filipi und siegte schließlich vor Esteban Gutierrez und Fabio Leimer. Für DAMS-Fahrer Davide Valsecchi reichte Position vier, um sich schon vor dem endgültigen Saisonfinale am Sonntag den Titel in der GP2 2012 zu sichern.
Bereits nach der ersten Runde des Rennens musste nach einem Unfall von Rene Binder das Safety-Car auf die Strecke. Doch auch nach dem Restart konnte Chilton seine Führung vor Gutierrez weiter verteidigen. Selbst beim anschließenden Boxenstopp gab es für den Mexikaner kein Vorbeikommen am Spitzenreiter.
Traum-Wochenende für Chilton
Polesetter Luca Filipi, der bereits beim Start bis auf die siebte Position zurückgefallen war, sorgte mit einem heftigen Einschlag in der letzten Kurve für die zweite und damit letzte Safety-Car-Phase des Rennens. Lediglich für das obligatorische Siegerfoto bog das Safety-Car in der letzten Runde noch einmal ab und bescherte Max Chilton damit den Sieg beim ersten GP2-Rennen in Singapur.
"Es war ein bisschen wie ein Traum-Wochenende, hier, zusammen mit der Ankündigung zu Beginn der Woche, zu gewinnen", jubelte der frisch benannte Marussia-Testfahrer Chilton. "Es war nicht einfach, aber der Sieg kam genau zur richtigen Zeit des Jahres."
Auch der zweitplatzierte Gutierrez freute sich über seinen neuerlichen Sprung auf das Podest. "Es war ein sehr interessantes Rennen, da es sehr anspruchsvoll war, die Reifen richtig zu verwalten", erklärte der Mexikaner. "Ich habe versucht Max [Chilton] in Kurve fünf der ersten Runde zu überholen, doch er machte mir die Tür zu." Auch gegen Ende des Rennens reichte es für Gutierrez nicht mehr zu einem Überholmanöver, immerhin jedoch zum dritten Rang in der Gesamtwertung, den er nun von seinem Teamkollegen James Calado übernehmen konnte.
Titel für Valsecchi
Unmittelbar dahinter liegt Rennsieger Max Chilton, der mit einem weiteren Rennen in den Punkten auch noch an Esteban Gutierrez vorbeiziehen könnte. "Es wird ein sehr enges Rennen, aber morgen ist ein neuer Tag und ich werde erneut alles geben", gab sich Chilton zunächst noch zurückhaltend. "Es ist fantastisch, die Saison so zu beenden."
Fabio Leimer, der mit Rang drei erneut auf das Podest fahren konnte, zeigte sich glücklich. "Es war ein sehr schweres Rennen, besonders am Start", so der Schweizer. "Zwischenzeitlich musste ich hart pushen, aber gegen Ende des Rennens lag ich auf dem dritten Rang und habe versucht meine Reifen zu schonen.
Für Davide Valsecchi, der mit Position vier unmittelbar vor Titelrivale Luiz Razia ins Ziel kam, reichte es schließlich zum Titel. Die Pole-Position für das Sonntagsrennen sicherte sich Giedo van der Garde, der das Rennen auf Rang acht beendete.
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