Wackerbauer belegte im internationalen Topfeld die Positionen vier sowie sechs und liegt zur Saisonmitte nun auf der zehnten Gesamtposition im Championat.

Sowohl unter nassen als auch unter trockenen Bedingungen war der sympathische Bayer in den Trainings ganz vorne dabei und ging zuversichtlich ins Zeittraining. Mit der zweiten Position in seiner Gruppe beziehungsweise der vierten Gesamtposition verbuchte Wackerbauer sein bisher bestes Qualifyingergebnis.

Der Start zum ersten Rennen gelang hervorragend und bereits auf dem Weg zur ersten Kurve machte Stefan Wackerbauer eine Position gut. Beim Angriff auf den Zweitplatzierten wurde Wackerbauer dann allerdings geblockt und fiel auf den vierten Rang zurück. Nach einer Safetycar-Phase setzte der Landshuter seinen Vordermann kräftig unter Druck, fand aber kein faires Mittel zum Überholen. Der vierte Platz im ersten Rennen brachte kräftig Punkte für die Meisterschaft.

Wackerbauer lag auch im sonntäglichen zweiten Zeittraining lange auf der zweiten Position, wurde dann aber noch um mickrige 0,03 Sekunden auf die dritte Position beziehungsweise die sechste Gesamtposition verwiesen.

"Wieder gelang mir ein sehr guter Start und ich konnte von Beginn an stark Druck auf meinen Vordermann ausüben. Zwischenzeitlich begann es in vereinzelten Kurven leicht zu regnen, so auch in der letzten Kurve, einer engen Haarnadelkurve, für die man nach einer langen Geraden extrem stark verzögern muss. Mein Vordermann Norman Nato war beim Anbremsen auf diese Kurve sehr vorsichtig und ich habe nicht damit gerechnet, dass er so früh bremsen würde. Um eine Kollision zu vermeiden, stieg ich stark in die Eisen, dabei blieben beide Vorderreifen kurzzeitig stehen und ich bin am Ausgang der Kurve etwas auf den Rasenteppich gekommen, wodurch mein finnischer Teamkollege Patrick Kujala durchschlüpfen konnte", informierte Stefan Wackerbauer über die Geschehnisse im zweiten Rennen.

"Ich versuchte dann, ihn in einen Fehler zu treiben, nachdem ich die entstandene Lücke in nur wenigen Kurven wieder schließen konnte, doch leider tat er mir diesen Gefallen nicht. Wenigstens hat er anschließend, als er in der vorletzten Runde mit einem relativ harten Manöver an Nato vorbeiging, für mich auch noch den Weg ein wenig frei gemacht und ich konnte auch am Franzosen vorbeigehen. Somit habe ich also wieder mein Rennen da beendet, wo ich es gestartet hatte. Ehrlich gesagt, hatte ich mir schon ein wenig mehr vorgenommen, aber das wichtigste war, dass wir ordentlich Punkte für die Meisterschaft mitgenommen haben."

Vor den verbleibenden drei Saisonrennen in Ungarn (Hungaroring), Frankreich (Paul Ricard) und Spanien (Barcelona) liegt der Formel-Renault-Rookie nun auf der zehnten Gesamtposition in der Meisterschaft und hofft zum Saisonausklang noch einmal einen weiteren Sprung nach vorne zu machen.