Nachdem wir normalerweise mit irrsinnig wenig Training auskommen müssen, gewährt uns der Veranstalter des deutschen GP richtig viel Testzeit. So können wir auch heute wieder einiges ausprobieren. Allerdings nützt alle Vorbereitung am Ende des Tages beim ersten Zeittraining wenig, denn der ganze Tag ist verregnet, aber genau bei den 15 Minuten des gezeiteten Training ist die Strecke trocken. Es fängt zwar an zu nieseln, aber die dicken Schauer, die uns schon die ganzen Tage hier quälen, bleiben kurzfristig aus.

Für mich springt ein 17. Platz im 25 Fahrer starken Feld heraus. Dafür, dass unsere technischen Neuerungen erst nach dem Nürburgring zum Einsatz kommen, sind wir zufrieden, zumal es nach einem spannenden Rennen aussieht, denn das Feld scheint ein wenig zweigeteilt. Bis P10 sind die Zeiten zumindest für uns unerreichbar, aber danach gibt es eine Lücke von 1,6 Sekunden - dann tummelt sich der zweite Teil des Feldes wieder eng zusammen. Mit anderen Worten: Morgen in den ersten beiden Rennen des Wochenendes ist Attacke angesagt.

Einziger Unsicherheitsfaktor: das Wetter. Es gibt zwar eine 100-prozentige Regenwahrscheinlichkeit bei der Voraussage, aber man darf ja mal hoffen. Wenn es nass ist, ist der Nürburgring nämlich der denkbar schlechteste Kurs für die Trucks. Wir haben ja keine Regenreifen zur Verfügung, insofern heißt es: null Grip. Wenn ich mir persönlich auch bessere Chancen im Nassen ausrechne, so wirklich Spaß macht das leider nicht. Insofern werde ich mal meinen Teller heute Abend aufessen...

Viele verfrorene Grüße,
Ellen