Der Red Bull Junior begann das Rennwochenende im Rahmen der populären World Series by Renault mit einem zehnten Platz im freien Training auf der für ihn bisher neuen Strecke sehr positiv und freute sich über einen knappen Rückstand auf seinen erfahrenen Teamkollegen von nur zwei Zehntelsekunden.

Obwohl Stefan Wackerbauer im ersten Zeittraining auf seiner schnellsten Runde etwas im Verkehr steckenblieb und die rote Flagge anschließend die Session vorzeitig unterbrach, war der Red Bull Junior mit der elften Startposition im international renommierten Starterfeld erneut sehr gut unterwegs.

Das erste Rennen musste der sympathische Bayer dann allerdings als Zuschauer verfolgen: In der so genannten Reconnaissance-Lap quittierte die Benzinpumpe an Wackerbauers Formel Renault ihren Dienst und mit technischem Defekt rollte der Youngster aus, noch bevor das Rennen überhaupt erst begonnen hatte.

Die Hoffnung auf etwas mehr Glück am Sonntag sollte sich nicht erfüllen. Wackerbauer musste in seiner ersten fliegenden Runde einem vor ihm aus der Box kommenden Auto ausweichen und fuhr sich einen Bremsplatten ein. Mit diesem Handicap war in der verbleibenden Sitzung lediglich ein 17. Startplatz fürs zweite Rennen möglich.

Mit Mut zum Risiko und natürlich auch aufgrund der etwas enttäuschenden Ausgangsposition entschied man sich im Vorstart bei leichtem Regen trotzdem auf profillose Slickreifen zu setzen.

Obwohl nahezu das komplette Feld auf Regenreifen startete und die Start-Ziel-Gerade noch komplett nass war, gelang Stefan Wackerbauer ein hervorragender Start und er konnte bereits auf dem Weg zur ersten Kurve einige Positionen gut machen.

Der amtierende Formula BMW Talent Cup Gewinner machte trotz rutschiger Bedingungen keinen Fehler und lag in der fünften Runde bereits hinter Melville McKee, der das Rennen später als Zweiter beenden konnte.

Trotz des richtigen Händchens bei der Reifenwahl sollte Stefan Wackerbauer jedoch erneut nicht mit einem guten Ergebnis belohnt werden.

"Ich konnte in Turn 1 einen Konkurrenten überholen. Zwei Kurven später versuchte er, wie auch immer er sich das vorgestellt hat, sich die Position wieder zurückzuholen. Ich war allerdings bereits in der Mitte der Kurve und zwar ganz innen, dennoch fuhr er irgendwie über die Wiese, traf mich hinten links und beendete damit mein Rennen. In Moskau kann es nur besser werden.", lautete das knappe Fazit des sichtlich enttäuschten Red Bull Juniors, der in beiden Rennen leer ausging.