Auf dem 3,636 Kilometer langen Circuit Paul Armagnac in den französischen Pyrenäen stehen erneut vier Sprintrennen über die Distanz von zwölf Runden auf dem Programm, die die Deutsche mit ihrem Mercedes-Benz Accor des Tankpool24 Racing Team in Angriff nehmen wird.

Bei dem ersten Einsatz in Misano haderte Lohr noch mit technischen Problemen. "Wir hatten einen schönen Auftritt, aus Ergebnissicht hingegen war es eine Enttäuschung", sagt Lohr, die nach 14 Jahren Pause 2012 wieder in den Trucksport zurückkehrt ist. Das Team diagnostizierte eine defekte Motorensteuerung, die vor Ort nicht zu reparieren war. "Die Elektronik hat uns einen Streich gespielt. Bei Testfahrten haben wir in der Zwischenzeit unseren Renntruck auf einen guten Stand gebracht und sind nun gespannt, was jetzt möglich ist."

Dem Tankpool24 Racing Team stehen bewegende Tage bevor. Nach dem Rennwochenende in Frankreich geht es auf direktem Weg auf die britische Insel, wo am 30. Juni bereits das nächste Rennen in Donington stattfindet. Das Saisonhighlight, der Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring mit mehr als 150.000 Zuschauern rund um den Eifelkurs, steht dann am 13. Juli auf dem Programm.

"Alle im Team haben in den letzten Wochen extrem hart gearbeitet, um unseren Truck, den wir vor Misano aus Zeitgründen nicht testen konnten, auszusortieren", sagt Teamchef Markus Bauer. "Bedenkt man, dass es sich hier um einen privaten Einsatz handelt, kann ich mich gar nicht genug bei meinem Mechanikern bedanken, die nach einem normalen Acht-Stunden-Tag den Weg in die Werkstatt gefunden haben, um den Truck und das Team perfekt auf das Rennwochenende in Nogaro vorzubereiten. Alle haben Teamgeist bewiesen und freuen sich nun, dass es richtig voran geht."