Phoenix Racing hat die 12 Stunden von Bathurst gewonnen. Der Audi R8 LMS mit dem Fahrertrio Christopher Mies, Darryl O'Young und Christer Jöns überquerte nach 12 Stunden Renndistanz als Erster die Ziellinie in Australien. Hinter den Ingolstädtern folgte mit einem Mercedes ein weiteres Fabrikat aus Deutschland. Ferrari komplettierte das Podium. Das Schwesterauto der Sieger, der weiße Audi mit der Startnummer '2' schied nach einem Unfall vorzeitig aus.

Der weiße Audi fiel nach einem Unfall in Runde 157 aus, Foto: Audi
Der weiße Audi fiel nach einem Unfall in Runde 157 aus, Foto: Audi

Immerwieder einsetzender Regen und Nebel erschwerte die Arbeit der Teams am Tage. Beide Audis, sowohl der spätere Sieger, als auch das Schwesterauto mit Lowndes, Luff und Eddy, fielen der glatten Piste zum Opfer. "Wir lagen weit vorne, als beim Anbremsen der letzten Kurve einmal meine Hinterräder blockierten und ich ins Kiesbett rutschte", erklärte Christopher Mies sein Missgeschick.

Während der Deutsche jedoch schnell in den Rennrythmus zurück fand, landete der weiße Audi R8 LMS von Mark Eddy in der Mauer. Da die Schäden am Fahrzeug zu groß waren, setzte Phoenix Racing alle Hoffnungen auf den verbliebenen Audi. Kurz zuvor erhielt die Mannschaft bereits eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe, nachdem ein Tankschlauch abgerissen war.

Spannende Anfangsphase

Während der Anfangsphase des Rennens wechselte die Führung häufig zwischen den Marken Audi, Mercedes und Ferrari. Erst nach rund vier Stunden Renndistanz, sicherte sich Phoenix Racing die führende Position endgültig und gab diese bis zum Zieleinlauf nicht wieder her. Nach 12 Stunden, die immerwieder durch Regen, Nebel und Safety Car-Phasen unterbrochen wurde, sicherten sich Christopher Mies, Darryl O'Young und Christer Jöns mit 1.13 Minuten Vorsprung den Sieg.

Hinter den Spitzenreitern entbrannte ein Kampf um die zweite Position. Lange Zeit wechselten der Ferrari 458 Italia mit dem Trio Sun/Baird/Griffin und der Mercedes SLS mit Peter Hackett, Tim Slade, Jeroen Bleekemolen und Brett Curtis am Steuer die Plätze. Black Falcon, Sieger der 24h von Dubai, machte gegen Ende des Rennens noch einmal Druck und befand sich kurz vor dem Ziel sogar in der gleichen Runde wie die Sieger. Zwei Umläufe zurück lag der Ferrari von Clearwater Racing.

"Ich kann es kaum glauben!", jubelte Christer Jöns im Anschluss an das Rennen. "Das ist mein erster Sieg mit dem Audi R8 LMS, und das ausgerechnet bei meinem Bathurst-Debüt." Teamkollege Darryl O'Young musste vor allem der Mannschaft von Phoenix Racing ein großes Dankeschön ausprechen. "Eine fantastische Leistung von allen", sagte der Chinese. "Vielen Dank an die gesamte Mannschaft."

Rennergebnis (Top 10):

01. Jöns/Mies/O'Young (Audi R8 LMS), 270 Runden
02. Slade/Bleekemolen/Hackett/Curtis (Mercedes) + 1.13,284 Minuten
03. Sun/Baird/Griffin (Ferrari) - 2 Runden
04. Tinkler/Johnson/Richards (Porsche) - 16 Runden
05. O'Donnell/Niall/McLennon (Porsche) - 26 Runden
06. Alford/Leemhuis/Beechey (Porsche) - 33 Runden
07. Pye/Barbour/Pither (Holden) - 39 Runden
08. Thomlinson/Dippie/Maddren (Porsche) - 42 Runden
09. Thomson/Klien/Harley (Lotus) - 43 Runden
10. Newman/Lillie/Atkinson (Holden) - 48 Runden