Die Meldeliste für den Saisonauftakt des FIA World Endurance Championship ist mit einem Starterfeld von 30 Autos für die 12-Stunden von Sebring am 17. März veröffentlicht worden. Mehr als die Hälfte des Feldes wird aus Le Mans-Prototypen bestehen, die gleichmäßig auf je neun Autos in der LMP1 und LMP2 aufgeteilt sind. Mit fünf Meldungen für die GTE-Pro und sieben GTE-Am-Boliden stehen die Gran-Turismos den LMPs kaum nach.

Die LMP1-Liste wird von drei Audi R18 angeführt, die von insgesamt acht Siegern der 24 Stunden von Le Mans gelenkt werden. Rebellion Racing schickt zwei Lola B12/60 Coupés für Nicolas Prost, Neel Jani und Nick Heidfeld sowie Andrea Belicchi, Harold Primat und Jereon Bleekemolen über den großen Teich. Oak Racing wird einen Pescarolo-Judd mit Guillaume Moreau an den Start bringen und als einziges LMP1-Team auf Reifen von Dunlop vertrauen. Pescarolo darf dank Ausnahmegenehmigung ein letztes Mal das Vorjahresmodell verwenden, bevor man auf die Neuentwicklung Pescarolo 03 wechseln muss.

Strakka Racing ist das erste von zwei britischen Teams, die einen HPD ARX-03a gekauft haben und mit Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane auch rein britisch besetzt ist. Das zweite Team ist JRM, sie vertrauen beim Wechsel auf die Langstrecke auf den Le-Mans-Sieger David Brabham, der von Karun Chandhok und Peter Dumbreck unterstütz wird.

Starkes LMP2-Feld

Die neun Wagen der LMP2 werden von Signatech-Nissan mit Olivier Lombard, Franck Mailleux und Jordan Tresson angeführt. Oak Racing wird neben dem LMP1 einen Morgan-Judd mit Jacques Nicolet einsetzen und könnte einer der Hauptkonkurrenten für Signatech werden.

 Auch Lotus steigt in die WEC ein, Foto: Lotus
Auch Lotus steigt in die WEC ein, Foto: Lotus

Starworks Motorsport vertraut auf einen HPD ARX03b und die Piloten Vicente Potolicchio, Ryan Dalziel und den ehemaligen Peugeot-Werksfahrer Stéphane Sarrazin. Gulf Racing bringt zwei Lola B12/80-Nissan für Fabien Giroix und Frédéric Fatien nach Sebring, das Lotus-Team setzt auf das gleiche Coupé mit Thomas Holzer, Luca Moro und Mirco Schultis am Steuer.

Greaves Motorsport schickt den neuen Zytek Z11SN zum Rennen auf dem Flugplatzkurs. Christian Zügel, Ricardo Gonzalez und Elton Julian lenken das Auto der Briten. Ebenso britisch ist das Team ADR-Delta, sie setzen einen Oreca 03-Nissan für den Australier John Martin und die britischen Fahrer Robbie Kerr und Tor Graves ein.

Zwölf GTs in der Weltmeisterschaft

Für AF Corse sollen zwei Ferrari 458 Italia sowie Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni am erfolgreichen GTE-Pro-Vorjahr anknüpfen. Auf das gleiche Modell und Frédéric Makowiecki vertraut man bei Luxury Racing aus Frankreich.

Das Team Felbermayr-Proton bringt einen Porsche 997 RSR für Richard Lietz, Marc Lieb und Patrick Pilet, während der Aston Martin Vantage von Stefan Mücke, Adrian Fernandez und Darren Turner gesteuert wird. In der GTE-Am stoßen zwei Larbre-Corvette auf zwei Porsche von JWA und Felbermayr sowie drei Ferrari von AF Corse, Luxury und Krohn.

"Wir sind sehr erfreut, 30 Teilnehmer für das erste Rennen des FIA World Endurance Championship in Sebring vermelden zu können", so der WEC-Chef Gérard Neveu: "Vergessen sie auch nicht, dass Toyota mit einem Hybrid beim nächsten Lauf in Spa hinzukommen wird."